Zur gestrigen Eröffnung der 23. Kunstmauer in Blomberg meinte es der Wettergott doch recht gut mit Veranstaltern und Besuchern. Es hatte sich „ausgeregnet“ und so konnte eine gut gelaunte 1. Vorsitzende Kathrin Ridder im Namen von Blomberg Marketing vor toller Kulisse eröffnen und die Kunstmauer konnte, fast wie geplant, im Freien stattfinden. Während die Traditionsveranstaltung im letzten Jahr spontan in Innenräume verlegt werden musste, so stand in diesem Jahr lediglich ein Teilbereich aufgrund von andauernder „Bauarbeiten“ entlang der historischen Stadtmauer nicht zur Verfügung. „Der Plan den Wegeabschnitt zur „Kunstmauer“ wieder zur Benutzung freizugeben, kann leider nicht eingehalten werden, da die wassergebundene Wegebefestigung einige Wetterwechsel zur Aushärtung benötigt“, hatte die Stadtverwaltung mitteilen müssen.
Nach kurzer Begrüßung von Ehrengästen, Akteuren und Besuchern durch Kathrin Ridder, die mit Stolz von der Rekordteilnehmerzahl von rund 60 KünstlerInnen berichtete, übergab sie an Bürgermeister Christoph Dolle: „Ich war gestern noch in unserer Partnerstadt Oschatz und darf von dort herzlichste Grüße bestellen und gutes Gelingen wünschen – sie wären gerne selbst bei diesem tollen Event vor Ort gewesen. Ich bedanke mich bei allen Organisatoren und wünsche uns ein paar schöne Stunden sowie viele Impulse. Ich bin, so auch der Rat der Stadt Blomberg, für dessen Mitglieder die Kunstmauer eine absolute Bereicherung darstellt, wahnsinnig stolz auf die vielen Ehrenamtler, die erneut Großartiges geleistet haben und mit viel Intensität dafür gesorgt haben, dass die Kunstmauer sich in den letzten Jahren einen tollen Ruf erarbeitet hat.“
Auch der stellvertretende Landrat Kurt Kalkreuter hatte lobende Worte gefunden: „Es ist eine besondere Art und auch ein besonderer Ort an dem hier Kunst präsentiert wird, die Blomberger Kunstmauer macht Kunst für alle zugänglich. Ich danke den Organisatoren, die seit vielen Jahren ein tolles Programm auf die Beine stellen, denen es gelungen ist dieses Format zu etablieren und die das Konzept in jedem Jahr ein wenig modifizieren. Ich habe mitbekommen, dass es in diesem Jahr im Schweigegarten ein Live-Bodypainting zu sehen geben wird. Diese Plattform bietet Einblicke in die Schaffenskraft der Künstlerinnen und Künstler – einfach toll.“
Kathrin Ridder listete anschließend die vielen Ort der Ausstellung auf und freute sich auf ein spontanes Orgelkonzert in der Klosterkirche hinweisen zu können. Ferne wies sie auf die 50 entstandenen Kunstwerke (siehe Bild) hinweisen zu können, die ebenso wie auch viele der ausgestellten Arbeiten käuflich zu erwerben waren. Der Erlös aus den 50 Kunstwerken wird in diesem Jahr dem Jugendzentrum der Stadt Blomberg gespendet. Monika Senz (JUZ-Leiterin) konnte auch schon verraten, dass Kinder unter Anleitung eines Lehrers Bilder malen werden, die dann in Form eines entstehenden Motiv-Kalenders an die Malkunst herangeführt werden. Der Kalender wird dann später sicherlich auch zu erstehen sein.
Karin Siesenop sprach dann für das Organisationsteam: „Im letzten Jahr mussten wir die Kunstmauer leider verlegen, in diesem Jahr galt es die Herausforderung der fehlenden Nutzungsmöglichkeit des kompletten Weges entlang der Stadtmauer zu kompensieren. Es wird für uns also nicht langweilig und wir sind dankbar, dass mit dem Burggarten und der Alten Meierei neue Ausstellungsorte genutzt werden dürfen.
Abschließend erläuterte Kathrin Ridder das Tagesprogramm und bedankte sich beim Organisationsteam und den Sponsoren: „Ohne das Menschen auch mal ihr Portemonnaie aufmachen ist ein solches Projekt nicht realisierbar, daher vielen Dank an Sponsoren und Unterstützer. Vielen Dank aber auch an den Weinhandel Plat und die Kulturwerkstatt Blomberger Land, die uns heute bewirten. Vielen Dank auch an Nis Jesse, der schon gestern für beste Stimmung gesorgt hat und dies auch heute wieder durch seine musikalische Untermalung tun wird.“
In Summe ist die Blomberger Kunstmauer definitiv ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadt. Tolle Künstler, tolle Exponate und unzählige Gespräche machen dieses Event zu einem „Muss“ für alle Kunstliebhaber und solche die es eventuell erst noch werden wollen. Vielen Dank an Jasmin Whiting, Karin Siesenop, Ute Radeck und Sabine Kühne, welche als Orga-Team sicherlich den größten Teil zum Gelingen der 23. Blomberger Kunstmauer beigetragen haben und dies hoffentlich noch viele Jahre tun werden.