Die Grünen in Ostwestfalen-Lippe begrüßen es, dass nun konkrete Vorschläge für die ICE-Neubaustrecke zwischen Bielefeld und Hannover auf dem Tisch liegen. Schahina Gambir, Bezirkssprecherin der Grünen OWL und Abgeordnete im Bundestag, betont: „Es ist gut, dass endlich konkrete Pläne vorliegen, die wir als Region mitgestalten können. Die Verkehrswende kann nur gelingen, wenn sie nicht über die Köpfe der Menschen hinweg beschlossen, sondern gemeinsam mit ihnen entwickelt wird. Es braucht jetzt intensive Beteiligung und transparente Prozesse, um eine nachhaltige Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Bevölkerung als auch dem Klimaschutz gerecht wird.“

 

Gleichzeitig kritisieren die Grünen, dass Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) durch die Festlegung auf eine Fahrzeit von 31 Minuten die Möglichkeit einer bestandsnahen Trassenplanung ausgeschlossen hat.

 

Robin Wagener, Grüner Abgeordneter aus Lippe, kritisiert: „Es ist sehr bitter, dass durch die Festlegung von Bundesminister Wissing auf 31 Minuten Fahrzeit die Chance, eine bestandsnahe Planung ernsthaft zu prüfen, vertan wurde. Dies wäre eine Möglichkeit gewesen, die Anliegen der Region stärker zu berücksichtigen und gleichzeitig über die Vergleichbarkeit eine klima- und umweltfreundliche Verkehrslösung mit Akzeptanz in der Region voranzutreiben. Wir erwarten einen wirklich offenen Prozess, in dem alle Optionen, einschließlich der bestandsnahen Alternativen, ernsthaft geprüft werden.“

 

Für die Grünen in OWL gilt: Die Verkehrswende kann nur erfolgreich sein, wenn sie unter Einbeziehung der betroffenen Regionen und mit Rücksicht auf deren Anliegen vorangetrieben wird. Wir fordern daher, dass die weiteren Planungen offen und transparent gestaltet werden, um gemeinsam die bestmögliche Lösung für Mensch und Umwelt zu finden.