Große Geschwister wachsen mit Babysitting auf. Sie passen auf die „Kleinen“ auf, wenn die Eltern Termine haben oder mal Zeit für sich brauchen. Wer keine kleinen Geschwister hat, sieht den Babysitterdienst eher als Job. Ob gelernt oder ungelernt, wenn die Harmonie zwischen Eltern, Kind und Babysitter stimmt, ist das Aufpassen auf Kinder eine beliebte Einnahmequelle. Die Nervosität „vor dem ersten Mal“ ist ganz normal. Mit der perfekten Ausstattung und Grundwissen geht es gut.
Die nötige Ausrüstung für drinnen und draußen
Bevor die Eltern das Haus verlassen, braucht der Babysitter die nötige Ausrüstung für drinnen und draußen. Um Spaziergänge zu unternehmen, ist ein einfach zu verstauender Buggy nötig. Am besten erklären die Eltern dem Babysitter, wie das Kind am liebsten darin sitzt, welche Deckchen für draußen geeignet sind und wo der Buggy nach dem Spaziergang geparkt wird.
Für drinnen sind Babyfläschchen, das Lieblingskuscheltier, Kleidung zum Wechseln, Windeln und sonstige Alltagsgegenstände wichtig. Kein Babysitter macht sich gern an fremden Schränken zu schaffen und da ist es eine Erleichterung, wenn die nötigen Utensilien zugängig sind.
Notfallkontakt der Eltern für besondere Fälle
Meist ist das erste Mal Babysitting ein spannendes Ereignis, bis es zu einem Zwischenfall kommt. Der kann harmloser Natur sein, den Babysitter aber trotzdem unter Druck setzen. Das kleine Wesen schreit, will nicht schlafen oder wird im schlimmsten Fall sogar spontan krank.
Es ist wichtig, dass die Aufsichtsperson immer weiß, wo sich die Eltern befinden. Ein Notfallkontakt muss erreichbar sein, beispielsweise wenn das Kind erkrankt. Auch Zugang zur Versichertenkarte im absoluten Notfall muss bestehen. Der Babysitter sollte die Anschrift und Rufnummer des Kinderarztes kennen, um sich im Notfall selbst behelfen zu können.
Schlüssel fürs Haus und Zugang zu den wichtigsten Räumen
Für die kleinen Wehwehchen ist eine gut gefüllte Kinder-Hausapotheke das erste Hilfsmittel. Räume, in denen sich Utensilien fürs Baby und Kleinkind befinden, müssen offen zugänglich sein. Es nutzt nichts, wenn der Medizinschrank im verschlossenen Schlafzimmer steht und das Kind ein aufgeschlagenes Knie hat.
Ein Schlüssel zum Haus ist immer nötig, auch wenn der Babysitterdienst erst in der Wohnung oder im Haus beginnt. Es kann immer Gründe geben, warum Sitter und Baby mal kurz rausmüssen und ohne Schlüssel kommen sie nicht mehr ins Haus.
Checkliste mit allen wichtigen Daten zum Kind
Wer zum ersten Mal als Babysitter arbeiten möchte, sollte nicht ganz unbedarft an die Sache herangehen. Es ist noch ein Thema, auf die eigenen Geschwister aufzupassen, bei Fremdkindern sieht es aber anders aus. Grundwissen lernen Babysitter in einer geeigneten Vorausbildung, die von sozialen und karitativen Einrichtungen angeboten werden.
Viele Babysitter haben aber auch schon Vorerfahrungen in der eigenen Familie sammeln dürfen. Vor dem ersten Mal ist es wichtig, eine Checkliste mit Infos zum Kind zu erstellen.
Was ist das Lieblingsessen? Welche Tonie-Figur läuft vorm Schlafengehen? Wie lässt sich das Kind gut beruhigen und welche Lebensmittel sind zu meiden? Unbeabsichtigte Fehler können das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Babysitter stören. Wenn dieser allerdings die nötigen Hacks für den Umgang mit dem Kind kennt, sind beide schnell ein Herz und eine Seele.