Der Winter ist für Kübelpflanzen eine schwierige Zeit. Die Klimabedingungen im Winterquartier sind selten optimal. Vor allem das fehlende Licht macht den Pflanzen zu schaffen. Stehen die Pflanzen außerdem noch zu warm, wachsen sie auch im Winter weiter und bilden bei wenig Licht dünne, weiche Triebe, so der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Diese Triebe sind sehr schädlingsanfällig und werden vor allem gerne von Blattläusen befallen. Darüber hinaus können auch Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen auftreten. Die Schädlinge gelangen meist schon beim Einräumen mit ins Winterquartier und vermehren sich dann dort weiter. Daher sollten Kübelpflanzen immer bereits vor dem Einzug ins Quartier gründlich auf Schädlingsbefall kontrolliert werden.
Eine Bekämpfung sollte möglichst mechanisch erfolgen, beispielsweise durch Abstreifen mit den Fingern, Abspülen mit einem scharfen Wasserstrahl oder einem Rückschnitt der befallenen Triebe. Nur im Ausnahmefall kommt auch die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels in Betracht.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW