Es sieht schön aus, ist aber eine Giftpflanze: Das Jakobskreuzkraut, botanisch Senecio jacobaea, das zurzeit auf vielen Wiesen und Weiden, Brachflächen und an Straßenrändern zu sehen ist. Es blüht strahlend-gelb. Das Jakobskreuzkraut hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland stark verbreitet, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Umfangreiche Informationen über diese Pflanze, ihre Giftigkeit sowie ihre Verbreitung enthält eine 28-seitige Broschüre, die die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen gemeinsam herausgegeben haben. Die Autoren, Dr. Clara Berendonk von der Landwirtschaftskammer und Dr. Andreas Neitzke vom Landesamt, erläutern nicht nur die Biologie dieser heimischen Giftpflanze und die Ursachen ihrer zunehmenden Verbreitung, sondern gehen auch umfangreich auf die mögliche Gefährdung von Nutztieren, wie Pferden und Rindern, ein. Schließlich werden alle Möglichkeiten zur Bekämpfung, von einer veränderten Schnittnutzung bis zur chemischen Bekämpfung, vorgestellt und bewertet.
Die Broschüre geht nicht nur auf die landwirtschaftlichen Seiten des Problems ein, sondern berücksichtigt ausführlich auch die Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes. So werden unterschiedliche Strategien für die Bewertung und Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes in Abhängigkeit vom Standort und von der Nutzung der betroffenen Flächen vorgestellt. Abgerundet wird die Broschüre durch eine Zusammenfassung der gesetzlichen Regelungen, Adressen für fachliche Beratung und die Genehmigung von Bekämpfungsmaßnahmen sowie einen umfangreichen Literaturnachweis.
Die Broschüre mit dem Titel „Jakobskreuzkraut, eine Giftpflanze auf dem Vormarsch“ kann kostenlos bestellt werden bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Siebengebirgsstraße 200, 53229 Bonn, E-Mail: info@lwk.nrw.de, Telefon: 02 28 / 7 03 13 50, Fax: 02 28/7 03 84 34. Die Broschüre gibt es auch als Download unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Landwirtschaft, Download, Grünland.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer NRW