Um Dorfentwicklungen anzustoßen und nicht zuletzt um grundsätzlich eine Förderfähigkeit für dörfliche Maßnahmen zu sichern, hatte die Stadt Blomberg beschlossen, ein Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) für die gesamte Großgemeinde aufzustellen. Die Vorarbeiten hierzu haben sich gelohnt, denn jetzt hat die Bezirksregierung Detmold die beantragte Förderzusage gegeben. Mit dem Zuwendungsbescheid in Höhe von 26.235.-€ übernimmt das Land NRW 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für die Konzepterstellung.
Bürgermeister Klaus Geise zum weiteren Procedere: „Die Erstellung des IKEK soll als gemeinschaftlicher Prozess mit Politik, Verwaltung und Bürgerschaft erfolgen. Hierfür wird zunächst eine Auftaktveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im November 2016 durchgeführt. Da sich das IKEK gegenüber dem bereits für die Kernstadt bestehenden Städtebaulichen Entwicklungskonzept im Schwerpunkt der Entwicklung der Stadt- und Ortsteile widmet, werden im Frühjahr des Jahres 2017 Ortswerkstätten stattfinden, in der unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung Ideen und Projekte kreiert werden sollen. Mit einer Abschlussveranstaltung nach den Sommerferien 2017 soll das IKEK dann seinen Bearbeitungsabschluss finden.“
Im Mittelpunkt steht, die Grundlagen für eine in die Zukunft gerichtete Dorfentwicklung zu schaffen. Zentrale Aspekte, die es dann zu bearbeiten gilt sind zum Beispiel: Der Wohnungsleerstand, die Mobilität, die Grundversorgung und die Förderung und Beachtung ökologischer Belange. Über die Entwicklung von Zielperspektiven sollen dann Maßnahmen für die verschiedenen Handlungsbereiche erarbeitet werden, die letztlich zu einer Aufwertung oder zumindest zu einer Stabilisierung der dörflichen Attraktivität führen sollen. Eine Förderzusage für mögliche spätere Projekte ist mit der Erstellung eines IKEK alleine nicht verbunden, jedoch ist dies wie für private Dorferneuerungsmaßnahmen allerdings Grundvoraussetzung für eine spätere Förderung.