Die Anwohner der Königsbergerstraße und der Mühlenbreite, stellten einen Antrag die beiden Straßen als verkehrsberuhigte Straßen auszuweisen, indem die 30 km/h Zone mit dem Zusatzschild „Vorsicht spielende Kinder“ versehen wird. In der Begründung heißt es „Aufgrund der freudigen Situation, dass jetzt viele kleine Kinder in der Königsbergerstraße und auf der Mühlenbreite wohnen, reicht es für uns als Anwohner nicht mehr aus hier nur eine 30er Zone beizubehalten. Die Gefahr für die Kinder ist hierbei noch zu hoch, da sie schnell von einem Fahrzeug erfasst werden können. Denn es ist ja wohl bekannt, wenn Kinder intensiv spielen, dass sie nicht auf den Verkehr achten. Außerdem haben es einige Anwohner noch immer nicht verstanden dass 30 km/h auch 30 für das Fahrzeug und nicht pro Rad heißt. Die Unfallgefahr ist somit noch verhältnismäßig hoch. Bei Schrittgeschwindigkeit in einer Verkehrsberuhigten Zone kann die Unfallgefahr weitaus reduziert werden.“
Ginge es nach den Anwohnern, so müsse oben in der Königsbergerstraße noch ein Schild 30km/h mit dem Zusatzschild „Vorsicht spielende Kinder“ aufgestellt werden, da dieses hier noch fehlt. Die Anwohner könnten sich zur Geschwindigkeitsreduzierung auch gut Bodenschwellen vorstellen, wie sie in Großenmarpe im Köllerweg aufgebracht sind. Ein besonderes Augenmerk haben die Anwohner auch auf das „Haus am Lehmbrink“, in dem zurzeit ca. 100 Personen, davon etwa 16 Kinder, untergebracht sind. Doch die Verwaltung reagierte schnell und unkompliziert wie Bürgermeister Klaus Geise erklärte: „Ihr Antrag enthält letztlich zwei Aspekte. Dem Aufstellen eines Schildes hat die Verwaltung umgehend Rechnung getragen, dieses wurde bereits vor 14 Tagen errichtet. Bei der gewünschten Verkehrsberuhigung durch Bodenschwellen handelt es sich jedoch um eine bauliche Maßnahme, über die zunächst der zuständige Fachausschuss entscheiden muss.“
Auf die gewünschte positive Entscheidung der Stadt bzgl. der Bodenschwellen müssen die Antragsteller um Nachbarschaftssprecher der Königsbergerstraße Harald Tappe jedoch noch etwas warten, der Hauptausschuss ist einstimmig der Beschlussempfehlung gefolgt, die Angelegenheit in den zuständigen Ausschuss für Bauen und Umwelt (Sitzung am 21.9.2016) zu verweisen. Die Bodenschwellen sind nach Tappe eine notwendige Maßnahme, er äußerte sinngemäß: „In der Tat steht das Schild nun seit 14 Tagen vor Ort, Reaktionen sind jedoch nicht zu beobachten, eine Verlangsamung des Verkehrs hat noch nicht stattgefunden – eine Ohrfeige für alle Anwohner.“