Aufruf von Ministerpräsidetin Hannelore Kraft
Wir leben in einer Zeit der Kriege und militärischen Konflikte: Menschen werden wegen ihres Glaubens vertrieben oder getötet; unbeteiligte Zivilisten werden Opfer von Luftangriffen: In vielen Ländern sind Menschen rechtlos und allein dem Gesetz des Stärkeren ausgeliefert.
Solche entsetzlichen Notlagen erlebten während des 2. Weltkriegs auch Menschen in Deutschland und Europa. Daran erinnern in allen damals Krieg führenden Ländern die zahlreichen Kriegsgräberstätten. Zu ihrem Erhalt haben sich die Staaten nach den Genfer Konventionen verpflichtet. Im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland kümmert sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge um die deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland: Er pflegt in 45 europäischen Staaten mehr als 800 Friedhöfe mit 2.5 Millionen Gräbern. Auch heute noch birgt der Volksbund in jedem Jahr etwa 30.000 Tote des 2. Weltkriegs. von denen sehr viele identifiziert werden. An den internationalen Jugendbegegnungen des Volksbundes nehmen jährlich bis zu 20.000 junge Menschen teil. Damit motiviert der Volksbund junge Menschen, sich angesichts der Opfer heutiger Kriege für den Frieden in Europa und in der Welt zu engagieren.
Die Kriegstoten nicht zu vergessen. dazu leistet der Volksbund einen wichtigen Beitrag; mit seinem Jahresthema ‚Flucht und Vertreibung“ schlägt er den Bogen zu den Krisen und Kriegen unserer Zeit und mahnt uns zu Engagement für den Frieden. Dafür bin ich sehr dankbar.
Der Volksbund finanziert seine Arbeit zu einem großen Teil aus Spendengeldern. Vorn 01; bis 18. November 2016 bitten viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer die Bevölkerung während der landesweiten Haus- und Straßensammlung um eine Spende für die Arbeit des Volksbundes. Als Schirmherrin seiner Arbeit in Nordrhein-Westfalen bitte ich Sie herzlich um Ihre Unterstützung und danke ihnen schon heute dafür!
Gezeichnet
Hannelore Kraft
