Freitag, 10. März 2017, 10.27 Uhr: Ein per Funk nicht erreichbares Verkehrsflugzeug überfliegt den deutschen Luftraum. Daraufhin wird ein sogenannter „Renegade-Voralarm“ ausgelöst und Abfangjäger steigen auf.
Alle deutschen AKW – auch die stillgelegten – werden evakuiert, weil man einen terroristischen Hintergrund nicht ausschließen kann. Im AKW Grohnde müssen sofort über 1.000 Mitarbeiter vom Betriebsgelände zu einem Sammelpunkt gebracht werden. Außer der Stammbelegschaft befinden sich während der 4-wöchigen Anlagenrevision (Wartung) die Mitarbeiter zahlreicher Fremdfirmen auf dem Gelände.
Zum Glück ist alles nochmal gutgegangen …!!! Aber dieser Vorfall zeigt überdeutlich und sogar von behördlicher Seite bestätigt, dass vom AKW Grohnde bei einem Terrorangriff eine akute Bedrohung durch das radioaktive Potenzial ausgeht.
Seit Oktober 2015 läuft deshalb eine Privatklage gegen die Betriebsgenehmigung des AKW Grohnde, die zurzeit beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg liegt. Die Klage wird vom Verein Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V. (derzeit 40 Mitglieder) finanziell und inhaltlich unterstützt.
Die Blomberger Grünen, der Arbeitskreis Atomausstieg und der Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V. haben eine Informationsveranstaltung zur Klage vorbereitet. Sowohl Kläger als auch (Vorstands-)Mitglieder des Rechtshilfefonds werden bei der Veranstaltung anwesend sein und nähere Informationen zur Klage und zu ihrer persönlichen Motivation geben. Außerdem werden allgemeine und aktuelle Informationen zum AKW Grohnde gegeben.
Zu Beginn der Veranstaltung wollen wir mithilfe von Bildern und Zahlen an die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima erinnern.
Die Veranstaltung findet statt:

  • am Donnerstag, 27.04.17
  • um 19.30 Uhr
  • in Blomberg, Flüggesche Scheune, Friedrichstr. 8 (neben der Grundschule)

Der Eintritt ist frei! Nähere Infos unter www.gruene-blomberg.de.
Pressemeldung Bündnis ´90/Die Grüne Blomberg