Graureiher hat keine Lust zum fliegen. Bild: © Willi Hennebrüder, Naturfoto-AG BUND Lemgo


Auch Vögel leiden unter der großen Hitze des Sommers, sie haben einige Tricks entwickelt um sich Kühlung zu verschaffen. Federn sind nämlich nicht optimal um Hitze abzuleiten. Viele Vogelarten hecheln, wie Fuchs und Hund, um sich Kühlung zu verschaffen. Sie haben keine Schweißdrüsen und sorgen so durch Verdunstung für Abkühlung. Außerdem suchen sie Badestellen auf. Dies können flache Tümpel oder Pfützen sein.
Auch der Mensch kann den Tieren das „Übersommern“ erleichtern. Eine flache Schale mit Wasser aufgestellt wird diverse Vögel anlocken und verspricht den Tieren eine dauerhafte Erfrischung. Die Wasserschalen müssen jedoch täglich gereinigt werden, damit sich keine Krankheitserreger vermehren können. Die Trichomonas gallinae zum Beispiel ist eine Parasiten Erkrankung die in den letzten Jahren für zahlreiche Todesfälle bei Grünfinken sorgte. Sie verursacht schwere Entzündungen im Schlund und Rachen der Tiere. Die Wasserschale sollte mit klarem, heißen, Wasser gereinigt werden, auf keinen Fall Spülmittel verwenden, da Rückstände von den Vögeln aufgenommen werden könnten.
Wer eine solche Schale in seinem Garten aufstellt, kann sich bestimmt auch an den „Badegästen“ erfreuen und hat eine kleine Abwechslung beim geniessen des schönen Wetters.
„Es gibt Tage, da hat man einfach einmal Glück,“ meint Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo. Die Fotos sind an einem Weiher in Lemgo in der Innenstadt entstanden. Was den Graureiher motiviert hat einfach sitzen zu bleiben und zu posieren kann leider nicht in Erfahrung gebracht werden. Vielleicht hat er einfach die Sonne genossen oder es war im viel zu warm um wegzufliegen.