54 Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2017 den Gang zum Amtsgericht in Detmold angetreten. Das waren 6,9 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Das ist der tiefste Stand seit 17 Jahre. Die Konjunktur in Lippe ist gut. Die heimischen Unternehmen sind robust und wettbewerbsfähig. Das führt dazu, dass die Zahl der Insolvenzen weiterhin rückläufig ist“, kommentiert Axel Martens Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK Lippe) die neuesten Zahlen.
Drei von zehn der betroffenen Unternehmen wurden in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Jeder zweite Betrieb war weniger als acht Jahre am Markt präsent.
In erster Linie waren das Baugewerbe (14 Fälle; Vorjahr 15 Fälle) und der Handel (neun Fälle, Vorjahr 15 Fälle) von einer Insolvenz betroffen. Acht (Vorjahr sieben) Insolvenzen meldete das Gastgewerbe.
Neben den Unternehmen beantragten im ersten Halbjahr dieses Jahres 173 (+14,6 Prozent) weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich überwiegend um Verbraucherinsolvenzen (-2,2 Prozent). Es waren aber auch 30 ehemals Selbstständige betroffen. Dieser Anteil hat sich gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum verdreifacht.
Die Gesamtzahl der Insolvenzen in Lippe war mit 227 Verfahren um 8,6 Prozent höher als im ersten Halbjahr des Vorjahres.
Pressemeldung IHK Lippe Detmold