Am gestrigen Sonntag, dem 11. März 2018, hatte sich der Tag der Reaktorkatastrophe von Fukushima zum 7. Mal gejährt. Um auf das Ereignis, welches aus Sicht von Atomkraftgegnern schon viel zu sehr in Vergessenheit geraten ist, erneut ins Gedächtnis zu rufen, hatte der Blomberger „Arbeitskreis Atomausstieg“ an diesen Tag erinnert. „Im Rahmen der konzertierten Aktion des „europäischen Brückentages“ wurden entlang der Ostwestfalenstraße auf vier verschiedenen Brücken für ca. 1,5 Stunden abwechselnd in beiden Fahrtrichtungen Anti-Atom-Banner gezeigt. Damit sollten die Autofahrer daran erinnert werden, was sich vor 7 Jahren im AKW Fukushima Daiichi abgespielt hat“, lautet ein entsprechender Eintrag auf der Webseite der Grünen (www.gruene-blomberg.de).
Dort heißt es weiter: „Auch wir in Blomberg sollten uns nicht in Sicherheit wiegen, denn das AKW Grohnde ist von der Kernstadt nur 25 Kilometer entfernt, der östliche Ortsteil Eschenbruch sogar nur 17 Kilometer. Sollte es in Grohnde einen atomaren Zwischenfall geben, so wären die 15.000 Einwohner der Stadt sehr schnell betroffen. Je nach Windrichtung wäre die radioaktive Wolke so schnell über der Stadt, dass eine Alarmierung der Einwohner nicht mehr rechtzeitig erfolgen könnte.“
Weitere Informationen zu diesem Ereignis sind hier nachzulesen. Ob Atomkraft in Zeiten in denen es definitiv Alternativen gibt noch eine Daseinsberechtigung hat kann man eventuell streiten, schön ist jedoch, dass sämtliche Kunden der Blomberger Versorgungsbetriebe GmbH bereits seit dem 1. Januar 2014 Ihren Strom ausschließlich aus Wasserkraftanlagen erhalten, dies geschah ohne Aufpreis und Beauftragung! Weitere Informationen zu Blombergs Energieversorger zu diesem Thema gibt es hier.