Trockenheit, kaum Niederschläge, Hitze – der Sommer 2019 war in Deutschland der drittwärmste in den vergangenen 140 Jahren und nach 2003 und 2018 der drittsonnigste und -trockenste. Und unter zwei Jahrhundertsommern in Folge leidet folgerichtig auch die Natur. Wegen der extrem trockenen Böden benötigen Pflanzen entsprechend viel Wasser. Und das trifft mittlerweile auch auf Bäume zu. Sind die ausgepflanzt, versorgen sie sich über ihre Wurzeln eigenständig mit Flüssigkeit – eigentlich. Denn: Wochen ohne Regen oder lediglich kurze Schauer sind problematisch für die Wasserversorgung.
Baumgießen macht Sinn
Genau aus diesem Grund ist es ratsam, Bäume in der warmen Jahreszeit zu gießen. In Blomberg sind im öffentlichen Raum neu angepflanzte Bäume deshalb mit sogenannten Baumbeuteln ausgestattet worden. Und Bürgermeister Klaus Geise appelliert an alle Blomberger*innen: „Im Stadtrat haben wir vor Kurzem über das Thema Baumgießen diskutiert. Und ich begrüße es ausdrücklich und bitte darum, dass Privatpersonen die Bäume auf ihrem Grundstück und auf angrenzenden Flächen gießen.“ Was für warme und trockene Sommer oder für Bereiche im Garten gilt, die dicht bepflanzt sind oder über einen stark verdichteten Boden verfügen, ist übrigens auch in der kälteren Jahreszeit nicht schlecht – zumindest dann, wenn im Winter ebenfalls nicht viel Niederschlag fällt.
So ist der Wasserbedarf zu erkennen
Ob ein Baum gegossen werden muss, verrät ein genauer Blick. Junge Zweige, die schlaff sind, verfärbte, vertrocknete und herabhängende Blätter sowie – bei Obstbäumen – ein zu früher Obstfall gelten als klare Indizien für Trockenheit. Übrigens: Bereits bei einer mit hohen Temperaturen verbundenen Trockenperiode, die länger dauert als eine Woche, ist der Griff zum Wassereimer oder zur Gießkanne empfehlenswert. Ein bis zwei volle Eimer oder Gießkannen pro Tag reichen aus – und zwar idealerweise gefüllt mit Regen- oder Brauchwasser und nicht mit Trinkwasser, um Ressourcen zu schonen.
Pressemeldung Stadt Blomberg