Ende 2019 erhielten rund 1,9 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Leistungen der sozialen Mindestsicherung; das waren fast 69 000 oder 3,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war damit im Dezember 2019 etwa jeder neunte Einwohner des Landes auf Mindestsicherungsleistungen angewiesen (2019: 10,9 Prozent; 2018: 11,3 Prozent).
Die Zahl der Regelleistungsempfänger nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II Grundsicherung für Arbeitssuchende) ist zum zweiten Mal in Folge gesunken (auf gut 1,5 Millionen Menschen; -3,5 Prozent gegenüber 2018). Auch die Zahl derer, die im Dezember 2019 Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen, ist weiter auf knapp 87 400 Empfänger (-11,3 Prozent) gesunken. Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen bezogen Ende 2019 rund 31 400 Personen (-7,4 Prozent). Bei der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung setzte sich der kontinuierliche Anstieg der Zahl der Empfänger fort (+0,4 Prozent). Im Dezember 2019 erhielten etwa 283 300 Menschen diese Leistungen.
Die höchste Mindestsicherungsquote aller 396 Städte und Gemeinden NRWs ermittelten die Statistiker mit 22,0 Prozent für Gelsenkirchen. Die niedrigste Mindestsicherungsquote wies Ende 2019 mit 2,2 Prozent die Gemeinde Hallenberg im Hochsauerlandkreis auf. Weitere Ergebnisse zum Thema stehen für alle Städte und Gemeinden NRWs in der Landesdatenbank [1] zur Verfügung. (IT.NRW)