Mit 247 784 hat sich die Zahl der Studierenden an den Fachhochschulen in NRW in den letzten 50 Jahren nahezu versechsfacht (+483,0 Prozent). Im Wintersemester 2020/21 studierte knapp ein Drittel (247 784) der 770 434 Studierenden an einer der 43 Fachhochschulen im Land. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren im Wintersemester 1971/72 an den Fachhochschulen 42 501 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Anfang August 1971 wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Errichtung von Fachhochschulen in Nordrhein- Westfalen der Weg für diese Hochschulart geebnet.
Rund ein Viertel (42 501) der 164 032 Studierenden war im Wintersemester 1971/72 an einer der 19 neu gegründeten Fachhochschulen in NRW eingeschrieben. An den Fachhochschulen Köln (5 543), Niederrhein (3 668) und Aachen (3 153) gab es damals die meisten Studierenden. Zwischen den Wintersemstern 1971/72 und 2020/21 erhöhte sich die Zahl der Fachhochschulen in NRW von 19 auf 43. Die zunehmende Zahl von Fachhochschulen in privater Trägerschaft hat maßgeblich zu diesem Anstieg beigetragen. Wie bereits im Wintersemester 1971/72 war die Technische Hochschule Köln mit 26 639 Studierenden auch im Wintersemester 2020/21 die größte Fachhochschule in NRW. Die FOM Hochschule für Ökonomie und Management, Essen (FOM) war mit 26 032 Studierenden die zweitgrößte Fachhochschule im Land. Die FH Aachen stand mit 14 923 Studierenden wie schon vor 50 Jahren auf Platz drei.
Die im Jahr 1971 neu gegründeten Fachhochschulen sollten durch ihre anwendungsbezogene Lehre und ihren hohen Praxisbezug auf berufliche Tätigkeiten vorbereiten und dem allgemeinen Anstieg an Studierenden und dem dringenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften Rechnung tragen. Viele der Fachhochschulen führen heute den Titel „Hochschule für angewandte Wissenschaften”. Die Verwaltungsfachhochschulen werden in der Statistik nicht als Fachhochschulen gezählt, sondern werden getrennt ausgewiesen.
(IT.NRW)