Platz 1: v.l. hinten Bürgermeister Christoph Dolle, Hermann Donay, Siegfried Golombiewski, Silke Follmert und (vorne) Marin Stork

Mit 5.000 Euro über das Landesförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen.“ hat die Stadt Blomberg auch in 2022 wieder lokale Initiativen und Projekte ausgezeichnet. Die Blomberger Ausgabestelle der Ostlippischen Tafel freut sich über 4.000 Euro Preisgeld sowie Stadtarchivar Dieter Zoremba über 1.000 Euro Prämie.

 

Blomberger Tafel – eine Institution, deren Engagement man nicht genug wertschätzen kann. In der Ausgabestelle Blomberg werden seit nunmehr 15 Jahren Woche für Woche 100-120 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Insgesamt profitieren von dieser Hilfe ca. 450 Mitmenschen in und um Blomberg. Auch in Corona-Zeiten konnte durch die Ausarbeitung eines Hygienekonzeptes der Betrieb fortgeführt werden. Das alles ist nur möglich, weil die 40 ehrenamtlichen Helfer*innen wöchentlich ca. 200 Stunden ihrer Zeit aufbringen. Die Nöte vieler Menschen sind in diesem Winter, in Anbetracht von Inflation und dramatisch steigenden Energiepreisen, deutlich spürbar. Hinzu kommt das durch Russlands Überfall auf die Ukraine verursachte Leid. Die Tafeln sind für viele Geflüchtete ein rettender Anker. „Diese Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung und der enorme zeitliche Einsatz sind materiell gar nicht zu bemessen oder zu „belohnen“. Der Heimatpreis muss vielmehr symbolisch verstanden werden – als Wertschätzung, Anerkennung und demütiger Dank für das großartige bürgerschaftliche Engagement“, so Bürgermeister Christoph Dolle in seinen Ausführungen.

 

Platz 2: Bürgermeister Christoph Dolle und Dieter Zoremba

Mit dem zweiten Platz wurde Stadtarchivar Dieter Zoremba ausgezeichnet. Weit über seine 32 Jahre währende Tätigkeit als Leiter des Stadtarchivs Blomberg hinaus, hat Dieter Zoremba deutliche Spuren in der Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte Blombergs hinterlassen. Unter seiner Leitung entstand ein Archiv mit weit mehr als 15.000 Akten, rund 5.000 Fotos, sowie mehr als 500 Plakate und Schaukarten. Diese haben sich seit dem Jahr 1448 bis heute angesammelt und repräsentieren die umfangreiche Stadtgeschichte. Für das vielfältige Engagement Dieter Zorembas reichte die Dienstzeit bei weitem nicht aus. „Sie haben mit viel Herzblut und Liebe zum Detail immer wieder Projekte angestoßen. Mit Ihren Beiträgen tragen Sie ganz wesentlich dazu bei, dass die Stadtgeschichte Blombergs nicht nur auf eine beeindruckende Weise dokumentiert, sondern auch für jüngere Generationen greifbar wird“, erklärt der Bürgermeister. Über all die Jahre lag Dieter Zoremba besonders die pädagogische Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern der städtischen Schulen am Herzen. Weiterhin ist er ganz maßgeblich an dem für Blomberg geplanten „Stolpersteine“- Projekt beteiligt.

 

Bürgermeister Christoph Dolle gratulierte beiden Preisträgern und bedankte sich für das herausragende Engagement und den beeindruckenden Einsatz für Blomberg.

 

 

 

 

Bild und Text: Stadt Blomberg