v.l.n.r. Dr. Carsten Lüthgens (Lippische Landesbrandversicherung), Lysann Rehberg (Geschäftsbereich Kultur der Stadt Lemgo), Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn (Museumsverein Lemgo e. V.), Christoph Vieregge (Sparkasse Lemgo) und Martin Emrich (Büro für Design) wird die fertige Ausstellung von Fabian Schröder (rechts, Museen der Stadt Lemgo).

Am Samstag, den 01. Juli wurde die Eröffnung der neuen Sonderausstellung „100 Jahre Handball in Lemgo. 40 Jahre Bundesliga“ im Museum Hexenbürgermeisterhaus gefeiert. Neben Spiel- und Sportangeboten, beispielsweise einer Messanlage zur Torwurfgeschwindigkeit, stand ein spannendes Podiumsgespräch im Mittelpunkt der Veranstaltung vor gut 140 Besucherinnen und Besuchern.

 

Auf dem Podium berichteten mit Hans-Werner Antkewitz, Wolfgang Sprentzel und Lutz Grosser drei ehemalige aktive Handballer aus verschiedenen Zeiten des Handballsports in Lemgo vom Feldhandball bis zu großen Titeln des TBV in den 90er Jahren. Moderiert wurde das Gespräch von Jörg Hagemann, der selbst seit über 40 Jahren für die Lippische Landeszeitung Handball-Reporter ist und mit seinem Fotoarchiv maßgeblich zur Ausstellung beigetragen hat. Das Gespräch förderte so manche Anekdote hervor. So berichtete beispielsweise Wolfgang Sprentzel, eingerahmt von den zwei Torhütern Grosser und Antkewitz, davon, dass auch er in zwei Feldhandballspielen das Tor des TBV hüten musste, da sich niemand anderes dafür fand.

 

Zuvor hatten in Grußworten Bürgermeister Markus Baier, die Vereinsvorsitzenden von TBV Lemgo 1911 e. V. und TV Lemgo von 1863 e. V., Dr. Burkhard Pohl und Herbert Fischer, dem Museum Hexenbürgermeisterhaus viel Erfolg für die Sonderausstellung gewünscht und dabei ihre persönliche Beziehung zum Handball lebhaft beschrieben. Fabian Schröder, Museumsleiter und Kurator der Ausstellung, führte in die Ausstellung ein, indem er von vielen Begegnungen mit spannenden Persönlichkeiten berichtete, die zum Endergebnis der Ausstellung geführt haben.

 

Die Ausstellung zeigt vom 1. Juli bis 19. November 2023 die spannende Entwicklung des Lemgoer Handballs vom Spielen in unterschiedlichen Verbänden in den 1920er Jahren, Einschränkungen und Verboten in der Zeit der NS-Herrschaft, erfolgreichen Zeiten auf dem Feld in den 60er und 70er Jahren bis zum Abschied vom Feldhandball. Der zweite Schwerpunkt ist die Bundesliga-Geschichte des TBV Lemgo seit 1983. Die Ausstellung blickt dabei auf legendäre Spiele wie das Europapokal-Halbfinale in Bitola (Mazedonien) 1996 und gefeierte Spieler wie Linksaußen Jörg Harke zurück.

 

Die Besucherinnen und Besucher waren von der Ausstellung sehr angetan. Dies galt auch für die Förderer des Projekts, die Sparkasse Lemgo, die Lippische Landesbrandversicherung und das Büro für Design, die bereits zwei Tage vor Eröffnung die Ausstellung besichtigten und gemeinschaftlich die sowohl aktuelle als auch zeitgeschichtliche Bedeutung des Handballs für Lemgo hervorhoben.

 

 

 

Pressemeldung Stadt Lemgo