Im Kreis Lippe gibt es 47 bestätigte Coronafälle – damit sind 11 neue Infektionen bekannt.

 

Vor dem Hintergrund der bundesweiten Schul- und Kita-Schließungen weist Landrat Dr. Axel Lehmann darauf hin, dass die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet werden darf und die medizinische und pflegerische Versorgung aufrecht erhalten werden muss: „Für Kinder, deren Eltern zur sogenannten Gruppe der ‚unentbehrlichen Schlüsselberufe‘ zählen, erarbeiten wir bis Montag eine Betreuungs-Lösung für Lippe, damit diese Mütter und Väter weiterarbeiten können, wenn sie ihr Kind nicht anderweitig betreuen lassen oder z.B. im Homeoffice arbeiten können.“ Kindertageseinrichtungen und Tagesmütter werden zeitnah durch den Kreis informiert, um auch den Fragen der Eltern gerecht werden zu können.

 

Zu den Schlüsselberufen zählen laut Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) medizinische und pflegerische Berufe, die Kinder- und Jugendhilfe, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz, Berufe zur Sicherstellung der öffentlichen Infrastrukturen wie Telekommunikationsdienste, Energie- und Wasserversorger, der ÖPNV, Entsorgungsbetriebe, die Lebensmittelversorgung und Berufe, die die Handlungsfähigkeit zentraler Stellen von Staat, Justiz und Verwaltung gewährleisten.

 

Eltern benötigen eine schriftliche Bestätigung ihres Arbeitgebers über ihre Unentbehrlichkeit.

 

„Ich verstehe die Unsicherheit in der Bevölkerung. Dennoch rufe ich alle Lipperinnen und Lipper weiter zu Solidarität und gegenseitiger Hilfe auf“, betont der Landrat. „An vielen Stellen wird Nachbarschaftshilfe bereits gelebt, das ist ein tolles Zeichen unser Bürgerinnen und Bürger“.

 

Über das Verhalten bei Corona-Symptomen:

 

Aktuelle Entwicklungen sowie bestätigte Informationen werden auf der Internetseite www.kreis-lippe.de im Newsticker auf der Startseite sowie direkt unter https://tinyurl.com/kreislippeticker veröffentlicht. Für Personen, die vermuten, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben und Rückkehrer aus Risikogebieten gilt, sich bei grippeartigen Symptomen zunächst telefonisch an den Hausarzt oder außerhalb der Sprechstunden an die 116117 zu wenden. Zudem hat das Gesundheitsamt Lippe eine Informationshotline unter 05231/62-1100 geschaltet. Die Akteure entscheiden über das weitere Vorgehen und auch, ob eine Vorsprache im Diagnosezentrum oder Einweisung in das Klinikum Lippe notwendig ist. Daher ist im Zusammenhang mit dem Coronavirus von Besuchen oder telefonischen Anfragen an das Klinikum abzusehen.

 

Über das Diagnosezentrum:

 

Das Diagnosezentrum hat keine festen Öffnungszeiten, sondern ist über eine verbindliche Terminvergabe organisiert. Daher der wichtige Hinweis: Eine Anmeldung über die 116117 oder 05231/ 62-1100 ist zwingend notwendig. Personen ohne eine vorherige Anmeldung werden nicht im Diagnosezentrum untersucht.