Für die Isolierung von Leitungen oder als Verpackung von Lebensmitteln – Aluminium hat sich zu einem unverzichtbaren Begleiter in der Industrie und im Alltag entwickelt. Das liegt an der Vielseitigkeit des Materials, das aufgrund der geringen Kosten ideal als Massenware geeignet ist. Wie die Industrie die vielseitige Folie einsetzt und wo wir besonders davon profitieren, zeigen wir in diesem Artikel.
Zweite Haut für Lebensmittel
Wir alle kennen es: Wir schlendern durch den Supermarkt und füllen unseren Einkaufswagen mit allen möglichen Produkten. Zwar nehmen wir es dabei kaum wahr, aber damit laden wir uns eine gehörige Menge Aluminiumfolie in den Wagen. Warum das so ist? Nun, zum einen überzeugt das Material mit seinem geringen Gewicht. Es schützt die Produkte vor Luft, die auf Dauer zu einem Problem für die Haltbarkeit wird. Tatsächlich profitieren aber nicht nur wir Kunden von dem Alleskönner. Auch die Hersteller und Händler sind darauf angewiesen, da sie die zahlreichen Artikel ansonsten gar nicht für längere Zeit im Laden anbieten könnten.
Wenn wir dann zu Hause sind, geht es mit dem Einsatz von Alufolie nahtlos weiter. Nicht verzehrte Speisen werden jeden Tag kiloweise in Alufolie eingepackt und verschwinden bis zum nächsten Tag im Kühlschrank. Hier verlieren belegte Brote und Co. kaum von ihrer Frische, weshalb wir sie ohne Bedenken verzehren können. Beim Kochen und Backen hüllt die Folie die Speisen zuverlässig ein und bewahrt sie so vor dem Austrocknen. Das macht sie in vielerlei Hinsicht zu einer zweiten Haut für Lebensmittel und zu einem praktischen, aber dennoch günstigen Begleiter.
Unverzichtbar in der Industrie
In vielen Bereichen nehmen wir die Wichtigkeit von Alufolie gar nicht so richtig wahr. Trotzdem spielt sie eine größere Rolle als uns bewusst ist, da sie gerade für die Dämmung das Mittel der Wahl bildet. Beispielsweise werden Rohrleitungen mit einer Aluschicht überzogen und so isoliert. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei der Verpackung von Lebensmitteln, da die Wärme ebenfalls effizient gespeichert wird und die Folie neben der Schutzfunktion damit noch eine weitere praktische Aufgabe übernimmt. In Häusern wird auf diese Weise das Eindringen von Wasser verhindert, wodurch kein Schimmel entstehen kann.
Im übertragenen Sinne ist Aluminiumfolie bis unter unsere Dächer verbaut. Dort dient sie als Barriere und Reflexionsmaterial gleichermaßen. Die Sonneneinstrahlung wird somit etwas abgefedert, was ein zu starkes Erhitzen verhindert. Speziell moderne und hochwertige Dächer setzen deshalb nach wie vor auf das Material, das bereits das Leben vieler Menschen erleichtert hat – ganz besonders im Sommer in Dachgeschosswohnungen.
Wer nun anmerken möchte, dass die unterschiedlichen Anwendungen zwangsläufig auch unterschiedliche Ausprägungen der Folien mit sich bringen, hat natürlich recht. So gibt es verschiedene Legierungen, die an den Bedarf des jeweiligen Einsatzzwecks angepasst sind. Erreicht wird dies, indem andere Metalle zugesetzt werden. Obwohl Aluminium den Hauptbestandteil des Endprodukts ausmacht, ist die Folie daher nie ein komplett reines Produkt. Durch den Zusatz wird sie entweder robuster und noch stabiler oder sehr leicht, was vor allem für die eingangs erwähnte Verwendung in der Verpackungsindustrie wichtig ist. Beim nächsten Streifzug durch die Supermärkte wird der ein oder andere dem heimlichen Star ab jetzt mit Sicherheit mehr Beachtung schenken.