Nach über 20 Jahren in Bielefeld, ist Rechtsanwältin Melanie van Luijn bereits im Sommer letzen Jahres mit ihrem Mann zusammen zurück in die alte Heimat gekehrt. Verbunden mit dieser Rückkehr ist die Nelkenstadt nun auch um einen weiteren Betrieb reicher. Ausschlaggebend für die Rechtsanwältin und Mediatorin war die deutlich höhere Lebensqualität in Blomberg: „Natürlich habe ich auch die Anonymität der Großstadt geschätzt und mich auch in Bielefeld wohl gefühlt. Hier in Blomberg ist aber einfach alles ein wenig persönlicher. Verbindlichkeit und ein höheres Maß an Vertrauen sind Punkte, denen mein Mann und ich eben doch einen höheren Stellenwert zukommen lassen.“, verrät uns die 39-jährige.
„Meine Mandanten in Bielefeld betreue ich nach wie vor, dort habe ich ein kleines Büro angemietet in dem ich an ein bis zwei Tagen in der Woche vor Ort bin, die wesentliche Arbeit kann ich jedoch auch aus Blomberg heraus leisten. Hier haben wir Eigentum erworben und freuen uns sehr darüber, wieder in der Nelkenstadt zu sein.“, so van Luijn weiter. Neben dem allgemeinen Zivilrecht sind Verkehrsrecht, Erbrecht und Rechtssicherheit im Internet Schwerpunkte ihrer Tätigkeit. Zudem ist Melanie van Luijn Mitinhaberin einer Schuldnerberatungsstelle und bietet auch Boots- und Yachtrecht an.
Durch den Namen ihrer domain „recht-mal-anders.de“ stellten wir die Frage nach der Andersartigkeit ihrer Kanzlei und bekamen zur Antwort: „Das Recht ist für mich natürlich das selbe wie für meine Kolleginnen und Kollegen auch. Durch meine ergänzenden Ausbildungen (Anm. d. Red.: van Luijn ist auch als Supervisorin und Trainerin tätig), ist die Form meiner Beratung eventuell eine andere. Ich berate immer ganzheitlich und prüfe im Vorfeld, ob sich ein Rechtsstreit für meine Mandanten lohnt. Wenn es um zum Beispiel um einen Erbschaftsstreit geht, bei dem der Mandat um 500 Euro streiten will und mein Honorar in gleicher Höhe anfallen würde….“
„Nur das Wirtschaftliche zu betrachten bringt nicht immer die Lösung. Ich bereite meinen Mandanten im Vorfeld auch auf Geschehnisse vor, die innerhalb einer Verhandlung eintreten können. Eine Mutter, deren Kind sich im Krankenhaus durch das Verschulden Dritter mit Hepatitis angesteckt hat, muss wissen, dass Gutachter in Verhandlungen sehr nüchtern argumentieren und zum Beispiel den unschönen Krankheitsverlauf schildern. Unvorbereitet schicke ich meine Mandanten nicht in Verhandlungen, diese Belastungen bzw. die psychologischen Aspekte kann ich aufgrund meiner Zusatzqualifikationen sehr gut abschätzen, das unterscheidet mich möglicherweise ein wenig von anderen Kanzleien.“, so Melanie van Luijn, die sich selbst als ausgezeichnete Zuhörerin bezeichnen würde.
In jedem Fall im Namen der Redaktion herzlich willkommen zurück in Blomberg und viel Erfolg beim Aufbau der Kanzlei in der Nelkenstadt.