Bei der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ist man überrascht, welche Resonanz inzwischen das Apfelallergieprojekt findet. Von einem Obstfreund und Schwedenurlauber erhielt Projektleiter Willi Hennebrüder nun eine Kopie aus einem schwedischen Apfelbuch der Autorin Gören Kristina Näslund. Dort wird u.a. auf die Internetseite
verwiesen. Auf dieser Seite gibt es etliche Informationen zum Thema Apfelallergie, u.a. eine Liste mit den für Apfelallergiker meist verträglichen alten Apfelsorten. Auch das Schweizer Fernsehen empfiehlt den Zuschauern sich auf der Internetseite des BUND Lemgo zu informieren und weist auf das gemeinsame Apfelallergieprojekt mit dem Institut für Lebensmitteltechnologie der Hochschule OWL hin. Auf diversen Internetseiten zur Ernährungsberatung wird immer wieder über die Apfelallergie berichtet und oftmals mit Hinweis darauf sich beim BUND Lemgo schlau zu machen.
Da es laut Professor Dr. Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité keine wirklich erfolgreiche Behandlungsmethode für Apfelallergiker gibt und die Zahl der betroffenen Personen ständig ansteigt, sind die vom BUND Lemgo gesammelten Erfahrungen zur Verträglichkeit und Unverträglichkeit für die Betroffenen eine echte Hilfe. Willi Hennebrüder: „Wir bekommen immer wieder Dank-Emails.“ So z.B. von einem Torsten Steffen aus Lübeck:
 
„Über einen Artikel im Lübecker Wochenspiegel habe ich vom Ihrem Projekt erfahren. Nachdem ich viele Jahre keine rohen Äpfel essen konnte (im Joghurt, Obstsalat oder Kuchen hatte ich keine Probleme), habe ich den Bericht mit großem Interesse gelesen und bin gleich in den nächsten Lebensmittelladen gegangen und habe mir einen Apfel (Boskoop) gekauft und diesen mit bangem Warten auf die bekannten Allergie-Anzeichen probiert. Die Symptome blieben jedoch aus. Meine Freude war riesig und ich glaube, noch nie hat mir ein Apfel so gut geschmeckt. Dank Ihrer Forschungen kann ich wieder Äpfel essen. Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße aus Lübeck“
Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen nach Auffassung beim BUND Lemgo einmal mehr, wie wichtige es ist die alten Obstsorten zu erhalten. Damit verbunden ist dann auch der Erhalt des Streuobstwiesen mit ihrem vielfältigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Pressemeldung BUND Lemgo