Das Foto zeigt Dr. Jörn Clamors, Johanna Ziems und Peter Müller (Quelle: privat)

Am Freitag, 28. September 2018 wurde die Ausstellung zu Ehren Magnus Zellers 130. Geburtstag in der Sparkasse Blomberg eröffnet. Herr Dr. Jörn Clamors hatte diese besonders Ausstellung initiiert. Die gut besuchte Vernissage wurde vom Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Blomberg, Peter Müller, eröffnet. Dr. Clamors freute sich im Anschluss darüber, dass die Urenkelin des Künstlers, Johanna Ziems, der Einladung gefolgt war und als Kunsthistorikerin bereit war, ein paar Worte zur Ausstellung und zu ihrem Urgroßvater zu sagen.

 

Geboren 1888 als Pfarrersohn in Biesenrode, studierte Zeller bei Lovis Corinth in Berlin Malerei und Plastik. Dort lernte er seine spätere Frau Marie Zimmermann, eine Blombergerin, kennen. Deswegen zog er nach politischer Flucht von Berlin nach Blomberg. Hier verbrachte Zeller 15 Jahre seines Lebens in einem Atelier der Burg Blomberg. In diesem Atelier entstand eine Vielzahl an ausdruckstarken expressionistischen Bildern. Alle Besucher der Blomberger Friedhofskappelle kennen auch ein Bild Zellers. Dort hängt nämlich eine Kreuzigungsszene, die von Zeller stammt. Während seiner Zeit in Blomberg gewann Zeller durch seine ausdrucksstarke Kunst eine Vielzahl von Liebhabern. In einigen Blomberger Haushalten hängen deswegen Werke von Magnus Zeller.

 

Seine Werke spiegeln nicht bloß den Verlauf und die verschiedenen Ereignisse seines Lebens wieder, sondern lassen seine Gefühle und Emotionen greifbar werden. 1926 stirbt seine Frau Marie an Typhus, er bleibt mit seiner Tochter zurück. 1929 heiratet er eine Hamburgerin und die Bindung zu Blomberg lockert sich. Mit der Finissage am 19.10.2018 um 19.00 Uhr wird zusätzlich an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren gedacht. Manfred Bittelbrunn wird Gedichte von Arnold Zweig zu der Graphikmappe „Entrückung und Aufruhr“ vortragen. Die Ausstellung ist noch bis zum 19.10.2018 während der Öffnungszeiten in der Sparkasse zu sehen.