Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) unterstützt die Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen bei ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen. An den sechs NRW-Universitätskliniken in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster arbeiten etwa 6000 Ärztinnen und Ärzte, die am kommenden Dienstag, 4. Februar, mit einem eintägigen Warnstreik auf die schlechten Arbeitsbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte aufmerksam machen wollen. Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Die Kolleginnen und Kollegen, die sich gegen die Verschlechterungen unserer Arbeitsverhältnisse durch ökonomischen Druck und Ressourcenmangel wehren und sich für den Erhalt eines attraktiven Arztberufes einsetzen, haben unsere volle Unterstützung. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich die Kolleginnen und Kollegen, egal ob sie in Kliniken oder Praxen tätig sind, weiter selbst ausbeuten.“

 

Gehle: „Die ärztlichen Forderungen etwa nach einer manipulationsfreien Arbeitszeiterfassung, einer verlässlichen Dienstplangestaltung sowie einer maximalen Begrenzung auf zwei Wochenenddienste pro Monat und eine generelle Begrenzung der Bereitschaftsdienste sind mehr als gerechtfertigt. Übermäßige Belastung der Ärztinnen und Ärzte gefährdet die Qualität unserer Medizin und damit letztlich unsere Patienten. Nur bessere Arbeitsbedingungen sichern die hochqualifizierte Patientenversorgung in unserem Land.“