Der Vorstand des SSV Blomberg

Am Freitag, 29. März 2019 hatte der Vorstand des Stadtsportverbandes Blomberg e.V. (SSV) seine Mitglieder turnusmäßig ins Los Muchachos in Blomberg zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Tagesordnung war schlank, da in diesem Jahr keine Vorstandswahlen stattfinden mussten. Nach der Begrüßung der erschienenen Mitglieder und zahlreicher Gäste aus der Lokalpolitik, eröffnete der Vorsitzende Ralf Dawitz um 19:02 Uhr die Jahreshauptversammlung und übergab das Wort an Bürgermeister Klaus Geise:

 

„Ich darf Ihnen die Grüße von Rat und Verwaltung überbringen, das „Rathaus“ ist heute mit großer Kapelle vor Ort (spielte auf die zahlreich erschienenen Lokalpolitiker an) was die gute Arbeit des SSV unterstreicht. Mein Dank geht selbstverständlich gerade an die Vereine, die eigene Sportstätten unterhalten und jenen, die die städtischen Einrichtungen durch viel Eigenleistung unterhalten. Sie leisten einen wesentlichen Anteil, eine wichtige Arbeit zum Gelingen des Sports, der im Blomberger Rathaus einen besonderen Stellenwert hat.

 

Bürgermeister Klaus Geise

Die Heinrich Fritzemeier Stiftung, die gerade den Jugendsport unterstützt, hat natürlich auch mit der anhaltenden Niedrigzinsperiode zu kämpfen, wird ihr bislang erbrachten Leistungen jedoch weiterhin vollumfänglich leisten, sowohl beim Sport, als auch in der Kultur. Im Jahr 2019 werden rund 550.000 Euro in die Blomberger Sportstätten fließen, weitere 180.000 Euro in Pflege und Unterhaltung, was in Summe 30.000 Euro Mehrkosten als zuletzt bedeutet. Begründet u. a. in dem harten Sommer, unter dem die Plätze doch sehr gelitten haben. Auf der JHV des TuS Istrup hat man bzgl. des zu errichtenden Kunstrasenplatzes den Unmut gespürt. Hier müssen wir uns alle an die Decke strecken und sind und bleiben im Gespräch. Auf Landesebene haben wir eine Absage bekommen, auf Bundesebene läuft noch ein Förderantrag, über den Mitte/ Ende März entschieden werden sollte (Der Platz ist mit 800.000 Euro budgetiert). Noch haben wir jedoch keine Rückmeldung bekommen – und für mich ist heute Ende März.

 

Nach wie vor fordert die Gemeindeprüfungsanstalt Gebühren für die Sportstätten einzuführen. Im Rat sind wird jedoch einheitlich der Meinung, dies in Würdigung ihrer Arbeit nicht zu tun. Ein Konsolidierungsprozess kommt langsam zu einem Ende, dass Sporthaus und Platz in Großenmarpe können in der kommenden Woche, dort sollen die Pachtverträge unterschrieben werden, übergeben werden. Auch hier ist das Entgegenkommen der Vereine (Der Sportverein übernimmt den Platz, die Schützen das Sporthaus) zu würdigen. 50.000 Euro werden nochmals investiert, dann haben wir eine saubere Übergabe.

 

Unter anderem diese Ausführungen verdeutlichen den Stellenwert des Sports in der Großgemeinde. Die Stadt leistet einen Beitrag, aber vor allen Dingen Sie leisten einen Beitrag der die Stadt Blomberg zu einer Sportstadt macht – das ist ihr Verdienst, dafür vielen Dank. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude beim Sport und Verletzungsfreiheit.“

 

Ralf Dawitz: „Vielen Dank Herr Bürgermeister, es wurde vieles angesprochen, viele Vereine stehen im ständigen Dialog mit der Stadt und auch der SSV hat einen guten Draht zur Verwaltung. Ich möchte mich dafür bedanken, dass wir immer ein offenes und vertrauensvolles Wort führen – das ist keine Selbstverständlichkeit“, und übergab an Geschäftsführer Richard Sbrisny, der den Geschäftsbericht des Vorstands verlas.

 

Die Versammlung war recht gut besucht

An vielen Sitzungen des Kreissportbunds (KSB) hatte der SSV teilgenommen, nach wie vor liegt die Hauptarbeit des Vereins darin, sich um Hallenzeit- und Platzvergaben zu kümmern. Sbrisny unterstrich nochmals, dass es in jedem Verein nur einen Ansprechpartner geben solle, der in dieser Sache mit dem SSV verhandelt. Um den Vergabeschlüssel erarbeiten zu können gilt es alle Meldungen immer vor Ostern abzugeben. Den eingegangenen Beschwerden darüber, dass Hallenzeiten nicht besetzt wurden, werde in Form von Kontrollen nachgegangen. Im Bereich der Sportabzeichen gab es erfreulicherweise erneut einen leichten Anstieg. Ab dem kommenden Jahr könnte eventuell eine Gebühr für das Ablegen der Sportabzeichen veranschlagt werden, für 2019 ist die kostenlose Möglichkeit noch gesichert, ob das darüber hinaus noch gelingen wird müsse abwartet werden. Geschäftsführer Sbrisny bedankte sich abschließend bei den Vereinen und der Verwaltung.

 

Kurz und knapp schilderte Kassierer André Klaas den Finanzbericht des SSV: „913 Euro Einnahmen, davon 500 Euro von der Stadt Blomberg, standen Ausgaben in Höhe von 1.396,12 Euro gegenüber. Den Verlust in Höhe von 483,12 Euro sah Klaas jedoch eher gelassen: „Wir sind ein gemeinnütziger Verein. Es ist nicht unser Ziel Gelder zu horten, sondern sie zweckmäßig einzusetzen. Bei einem Kassenbestand von 2.991,73 am Ende des Geschäftsjahres haben wir noch immer ein kleines Polster. Abgesehen davon gibt es für Rücklagen auch Grenzen, wenn wir die Gemeinnützigkeit erhalten wollen. Richard hat vorsorglich Gebühren für Sportabzeichen angesprochen, ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir diese auch in Zukunft nicht werden erheben müssen.“

 

Die durch die eingesetzten Prüfer erfolgte Kassenprüfung war ohne Beanstandung, folglich wurde dem Kassierer einstimmig Entlastung von der Versammlung erteilt.

 

Willem de Vos erfragte, ob der SSV mit Blick auf Langfristigkeit Konzepte für Sportstätten und Kabinen entwickeln würde, er kenne dies auch aus anderen Verbänden. Der Vorstand gab zur Antwort, dass hierin nicht die Aufgabe des SSV liegen würde. Gegründet als Bindeglied zwischen Stadt und Vereinen, würde man jedoch jederzeit beratend und unterstützend zur Seite stehen, wenn Vereine auf den Vorstand zukommen würden. Dies sei jedoch bislang nicht der Fall.

 

v.l: Ralf Dawitz, Günter Nullmeier, Inge Austermann, Gerhard Schamberger, Ramona Malett und Richard Sbrisny

Aus dem Bereich der abgelegten Sportabzeichen wurden folgende Ehrungen, leider meist in Abwesenheit, vorgenommen:

 

Bicolor mit Zahl „10“
Ken Steinhage (SV Cappel)
Sven Großpietsch (SV Cappel)

 

Bicolor mit Zahl „20“
Heidrun Rubart (SV Cappel)

 

Bicolor mit Zahl „25“
Inge Austermann (TV Großenmarpe)
Gerhard Schamberger (TV Großenmarpe)

 

Bicolor mit Zahl „30“
Elisabeth Lehmann (SC Donop)

 

Der Pokal für den sportlichsten Verein ging erneut an den SV Cappel, der für die Schulen ebenfalls erneut an die Grundschule Großenmarpe.

 

Aufgrund der schlanken Tagesordnung, konnte Ralf Dawitz, nach Verlesung des Protokolls der Versammlung 2018 durch Schriftführerin Nina Lohmann, die Versammlung nach ca. einer Stunde schließen. (Ein Bericht zu den Sportlern des Jahres folgt gesondert.)