Nach vorläufigem Bericht der Münchener Rückversicherung, erstellt durch unabhängige Wissenschaftler, bleiben Anzahl und damit verbundene volkswirtschaftliche Schäden aus großen Naturkatastrophen auch 2017 auf Rekordhöhe. Die Schadensumme wird auf 330 Milliarden US $ beziffert. Die gesamten Informationen dazu stellt die Lemgoer Ortsgruppe im BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland auf ihren Internetseiten bereit unter
http://www.bund-lemgo.de/Naturkatastrophen_und_Klimawandel.html
In der Dokumentation werden nach Angabe des BUND allerdings eine Vielzahl von Auswirkungen des Klimawandels und damit verbundene volkswirtschaftliche Schäden nicht erfasst. Dazu gehören u.a.
* die Summe kleinerer, regionalbegrenzter Naturkatastrophen
* Ernteausfälle durch Wetterextreme wie längere Trockenperioden oder längere Regenperioden, Starkregenereignisse
* Bodenerosion durch Wind und Starkregenereignisse – Verlust von Mutterboden bei landwirtschaftlichen Anbauflächen
* Verlust von Küstenufern durch Flutkatastrophen – Schädigung der Deiche
* der Verlust landwirtschaftlicher Anbauflächen durch Versalzung aufgrund des Anstieg des Meeresspiegels, Versteppung der Landschaft und Wüstenwachstum
Nach Auffassung des BUND Lemgo besteht mehr und mehr die Notwendigkeit auf allen Ebenen zu Handeln, zumal die eigenen Minderungsziele Deutschlands für 2020 bei den Treibhausgasen in weite Ferne gerückt sind. Ursachen dabei sind u.a. fehlende Entscheidungen für einen Ausstieg aus der Kohleverstromung, beim Tempo 130 kmh auf Autobahnen oder der Besteuerung von Kerosin.
Damit Kinder und Enkelkinder in eine bessere Zukunft blicken können wäre es notwendig, dass mehr Bürger sich für den Klimaschutz und die Energiewende engagieren, so der BUND Lemgo in seiner Pressemitteilung.