Alternativen Heilungsmethoden sind momentan im Trend. Dies bedingt dadurch, dass chemische Stoffe oft „Chemiebomben“ sind und zahlreiche Nebenwirkungen hervorrufen können. Bei den natürlichen Stoffen ist dies eher weniger der Fall. Man besinnt sich daher auf die Produkte, die es in der Natur gibt und die bereits von den frühen Menschen zur Heilung eingesetzt worden sind. Viele dieser natürlichen Stoffe werden bereits in Präparaten verwendet, so zum Beispiel die Passionsblume als Beruhigung oder die Kamille zur Linderung von Krämpfen. Bei schweren Krankheiten helfen die natürlichen Produkte nur bedingt, sie werden aber parallel eingesetzt, um die chemischen Stoffe zu unterstützen oder Begleiterscheinungen der Medikamente zu erleichtern.
Ein uraltes Heilmittel
Ein natürlicher Stoff, der bereits von den urzeitlichen Menschen eingesetzt wurde, ist Hanf. Dieses natürliche Produkt wird bei einer großen Breite an Leiden unterstützend eingesetzt. Hanf besteht generell aus zwei unterschiedlichen Inhaltsstoffen: THC, dieser hat eine berauschende Wirkung, und CBD, dieser hat keine berauschende Wirkung. In den Niederlanden sind Medikamente mit diesem Inhaltsstoff bereits zugelassen, auch in Deutschland und in Österreich können sie mittlerweile verschrieben werden. Einheitliche Regelungen gibt es nicht. Der Großteil der CBD-haltigen Produkte kann in Apotheken ohne Rezept erworben werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Gehalt von THC, dem berauschenden Wirkstoff, nur bis maximal 0,2 Prozent vorhanden ist.
Anwendungsbereiche
CBD wird bei unterschiedlichen Symptomen eingesetzt. Eines der sehr weit verbreitenden Symptome, bei denen der Wirkstoff hilft, ist Schlaflosigkeit. Seine Wirkungsbreite kann auch bei Angstzuständen und Panikattacken helfend wirken, da der Stoff eine beruhigende Wirkung aufweist. Das Einschlafen wird gefördert. Ein Vorteil gegenüber den Schlafmitteln ist, dass man sich am nächsten Morgen ausgeschlafen und nicht benommen fühlt. Bei chronischen Schmerzen oder bei Entzündungen kommt der Wirkstoff ebenso zur Anwendung. Daraus resultiert der Einsatz in der Krebstherapie, um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie unterstützen zu können. Dies bietet sich an, da der natürliche Stoff gut gegen Übelkeit und Erbrechen hilft und das Wachstum von Tumoren verzögern kann. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Rheuma und Arthritis. Die Wirkungsbereiche beruhen nicht auf Studien, sondern auf Erfahrungswerten von Personen, die CBD bei unterschiedlichen Symptomen eingenommen haben. Auch zur Unterstützung im Sport wird CBD gerne angewandt, da es bei den Sporteinheiten umfassend unterstützen kann. Durch die beruhigende Wirkung hilft es dem Körper nach intensiven Sportübungen zu entspannen, der Stresspegel sinkt und die Gefahr einer Überanstrengung wird minimiert. Sportliche Begleiterscheinungen wie Muskelkrämpfe und Schmerzen, die zu Fehlhaltungen und somit zu weiteren Verletzungen führen können, werden durch die Eigenschaften von CBD gemindert.
Bei oberflächlichen Verletzungen empfiehlt sich eine CBD-hältige Creme oder Salbe, während für innere Schmerzen Kapseln, CBD Tropfen oder Öle eingenommen werden können. Eine individuelle Dosierung linear zu den Symptomen ist leicht durchzuführen und auf die individuellen Faktoren wie Körpergewicht und Vorerkrankungen abgestimmt werden. Je nach Stärke der körperlichen Belastung kann die Dosis ebenso erhöht werden.
CBD-Tropfen werden oral eingenommen und erreichen den Wirkungsort über die Mundschleimhaut. Es gibt eine Bandbreite an unterschiedlichen Tropfen, die teilweise sogar ohne THC produziert werden oder auch weitere, andere Inhaltsstoffe der Hanfpflanze zusätzlich verarbeitet. Auch eine positive Zusammenwirkung mit CBD wird selbstverständlich geachtet. Um den Geschmack zu verbessern, werde unterschiedliche Trägeröle – wie zum Beispiel Kokosöl – eingesetzt. Dadurch fällt die Einnahme leichter.
Fazit: Ein Jahrtausend altes natürliches Produkt, das auf vielfältige Weise eingesetzt werden kann.