Egal, ob Sie einen kleinen und verträumten Balkon haben oder eine geräumige Dachterrasse: Ein Sommer, den Sie draußen verbringen können, bringt fast so viel Erholung wie ein Urlaub im Süden. Wie Sie das authentischste Urlaubsfeeling zu Hause kreieren können, erfahren Sie hier, denn es gehört ein wenig mehr dazu, als auf ein paar Sonnenstrahlen zu warten. Wichtig ist nur, dass man aufgibt, den Balkon mit Gebrauchsgegenständen wie Wäscheständern und ausgelagerten klapprigen Stühlen zu verschandeln und bewusst einen erweiterten Lebensraum schaffen will.

 

Der wichtigste Schritt: Begrünen Sie Ihren Balkon

 

Die öden Beton-Tristesse, die man an vielen Mietshäusern sehen kann, verändert man am schnellsten durch eine lebendige Begrünung. Pflanzen, wie Kräuter und Blumen, aber auch Gemüse und exotische Pflanzen sorgen eine gereinigte gute Luft mitten in der Stadt und für tolle Erntemomente. Das selbst geerntete Balkongemüse, das bis zur Reife kommen durfte, hat ein wesentlich besseres Aroma als gekauftes Gemüse, das in der Regel schon lange lagerte. Wer Gemüse anbaut, sollte rechtzeitig auf einen guten Schutz vor Schädlingen achten, damit der erfolgreichen Ernte nichts im Wege steht.

 

Für die Einrichtung des Außenbereichs gilt eine oberste Regel: Je grüner oder bunter er ist, desto schöner ist er. Mit der Auswahl der richtigen Pflanzen und Pflanzgefäße kann man ganz unterschiedliche Akzente setzen und den Außenbereich geschmackvoll mit der Inneneinrichtung kombinieren. Wer zum Beispiel den skandinavischen Look liebt, der kann den Balkon mit maritimen Elementen wie einer weiß gestrichenen Schilf-Wand als Sichtschutz und blau-weißen Sitzmöbeln ausstatten. Wer Boho oder Shabby Stil bevorzugt, kann mit orientalischen Sitzhockern, den Poufs, Outdoor-Teppichen oder mit kalkweiß gestrichenen Accessoires für die passende Stimmung sorgen. Gute Tipps zur Begrünung von Balkonen finden Sie auf landeszeitung.de.

 

Eine schöne Idee für einen natürlichen Sichtschutz sind Kletterpflanzen. Kletterpflanzen können, so wie Efeu ganzjährig grün sein oder wie bei der Kletterpflanze Klematis einen bunt blühenden Sichtschutz bieten. Für die erfolgreiche Außenbepflanzung gibt es ein paar Regeln zu beachten, die vom richtigen Zeitpunkt der ersten Pflanzung bis hin zu Erde und Dünger und der Auswahl an den passenden Pflanzen reichen. Experten raten dazu, die Bepflanzung nicht vor dem 15.5., dem Ende der sogenannten Eisheiligen, vorzunehmen. Bis zu diesem Datum kann es im Extremfall noch immer zu Frost kommen, der die zarten Pflanzen beschädigen könnte. Größere exotische Pflanzen, wie Oleander und Oliven, können in der Wohnung überwintern, einige Pflanzen kann man gut in den Keller stellen, sie erwachen wieder zu neuem Leben, sobald man sie im Frühjahr wieder herausstellt. Ansonsten eignen sich einjährige bunte Sommerblumen für die Bepflanzung in Kübeln und Balkonkästen. Eine schöne Auswahl an Sommerblumen gibt es mittlerweile auch schon in den Supermärkten.

 

Eine fröhlich verspielte Blumenauswahl, die an einen Cottagegarten erinnert, besteht aus Sonnenblumen, Hortensien, Wicken, die auch einen bezaubernden Duft verströmen und Petunien. Bienen werden von diesen Pflanzen angezogen, was auch im Sinne des Naturschutzes von großer Bedeutung ist. Geranien oder Fuchsien sind mehrjährig, wenn man sie überwintern lässt. Sie freuen sich im Frühjahr über einen Rückschnitt und leben dann wieder voll auf. Ein Highlight auf dem heimischen Balkon sind Kräuter, die einen aromatischen Duft verströmen und die man gut zwischen die Blumen pflanzen kann.