Besonders der BVB hat im Ruhrpott und in und um Dortmund einen hohen Stellenwert. Die Fans sind leidenschaftlich bei der Sache und so pilgern viele an Wochenenden zu Spielen ihrer Lieblingsmannschaft.

Wie viel Leidenschaft dabei ist, drückt sich über ein Zitat eines Bayern München Spielers gut aus: “Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets. Da antwortet man auf die Frage nach der Nationalität Schalke, Dortmund oder Bochum.” – Leon Goretzka.

Doch wenn viele Fans das Stadion besuchen, wird auch die Sicherheit ein Thema, speziell die Frage nach einem Sicherheitsdienst in Dortmund. Letztendlich geht es um die Sicherheit für die entsprechenden Stadien. Für die Gewährleistung der Stadionsicherheit gibt es drei wesentliche Eckpfeiler, die in diesem Artikel näher beleuchtet werden.

 

Der erste Eckpfeiler: Präventive Maßnahmen

Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, bleibt nur, es dort wieder herauszuholen. Das ist die zweitbeste Lösung. Die erstbeste Lösung ist, wenn man es soweit erst gar nicht kommen lässt. Genauso stellt sich das auch beim ersten Eckpfeiler für die Stadionsicherheit dar: den präventiven Maßnahmen.

Diese bilden einen zentralen Baustein für die Sicherheit in Stadien und haben das Ziel, potenzielle Gefahrensituationen von vornherein zu vermeiden. Wenn eine Vermeidung nicht gänzlich möglich ist, ist das Ziel, diese zumindest zu minimieren.

 

Welche Aspekte sollten dabei für einen ganzheitlichen Ansatz berücksichtigt werden?

Es geht sowohl um bauliche, organisatorische als auch personelle Aspekte.

Auf baulicher Ebene sollten beispielsweise übersichtliche und zweckmäßige Zugänge und Ausgänge gestaltet sein. Auch klare Zu- und Ablaufzonen sowie die Einhaltung geltender Brandschutzbestimmungen sollten definiert sein.

Ergänzend tragen ebenso Trenngitter und eine Kameraüberwachung zur Prävention von Zwischenfällen bei. Wie anfänglich erwähnt, können Borussia Fans leidenschaftlich werden.

Bezüglich der organisatorischen Aspekte sollten effektive Sicherheitskonzepte, Evakuierungspläne und funktionierende Kommunikationsstrukturen zwischen allen Beteiligten existieren. Wenn nun eine sorgfältige Planung stattgefunden hat und es klare Abläufe und Zuständigkeiten gibt, lässt sich im Ernstfall angemessen und zielgerichtet reagieren.

Der letzte Aspekt ist personeller Natur. Hierbei geht es um die Wichtigkeit der Schulung des Personals. Das ist meistens das Sicherheitspersonal, Ordner oder andere Mitarbeiter. Nur mit hinreichenden Kenntnissen über Verfahrensweisen und Verhaltensregeln können Eskalationen rechtzeitig erkannt und angemessen deeskaliert werden.

 

Der zweite Eckpfeiler: Krisenmanagement und Reaktionsfähigkeit

Nun ist das Kind doch in den Brunnen gefallen. Wie bekommt man es so schnell wie möglich wieder heraus? Jetzt kommt das Krisenmanagement und die Reaktionsfähigkeit als zweiter Eckpfeiler der Stadionsicherheit zum Einsatz.

Hierzu gehören klar definierte Abläufe, Zuständigkeiten und Kommunikationswege, um im Ernstfall schnell und angemessen handeln zu können.

Das ist vergleichbar mit einem Ablaufplan für Worst-Case-Szenarien, den Sie sich privat in einer ruhigen Minute und bei kühlem Kopf machen.

Eventuell haben Sie das schon einmal erlebt. Wenn ein solcher Worst Case privat eintritt, ist das Gehirn nicht mehr so funktionsfähig wie zuvor. Wenn Sie jetzt den Ablaufplan auspacken und ohne viel denken zu müssen abarbeiten können, sind Sie um einiges weiter als jemand, der jetzt mit einem Haufen Adrenalin im Körper versucht, seinen Neocortex zu erreichen.

Im Kontext der Stadionsicherheit implementieren diese Abläufe ein umfassendes Notfallmanagement. Im Ernstfall kann so schnell, angemessen und koordiniert reagiert werden. Dies erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, klare Strukturen und Abläufe sowie regelmäßige Schulungen aller Beteiligten. Im Fokus stehen dabei eindeutige Zuständigkeiten, Handlungsanweisungen und Kommunikationswege für verschiedene Krisenszenarien wie Feuer, Massenpanik oder terroristische Anschläge. Nur wenn alle Einsatzkräfte über das erforderliche Wissen und die nötigen Fähigkeiten verfügen, lassen sich Gefahrensituationen professionell bewältigen. Es reicht aber nicht, Pläne wie Evakuierungspläne mal gemacht zu haben und diese dann einfach in der Schublade liegenzulassen. Diese müssen kontinuierlich geprobt werden, damit eine zügige und geordnete Räumung möglich ist.

 

Der dritte Eckpfeiler: Kommunikation und Zusammenarbeit

Eine weitere wichtige Rolle kommt der Kommunikation und Zusammenarbeit zu. Hierzu zählt die reibungslose Absprache zwischen Sicherheitspersonal, Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdiensten und Stadionleitung. Nur im Team können Rettungsmaßnahmen effizient umgesetzt werden. Moderne Kommunikationstechnologien erleichtern hier den Informationsaustausch und die Lagebewertung. Dieser Aspekt beginnt nicht erst am Veranstaltungstag, sondern bereits in der Planungsphase. In dieser sollten klare Zuständigkeiten, Kommunikationswege und Handlungsanweisungen für verschiedene Szenarien festgelegt werden. Alle Beteiligten müssen sich eingehend schulen und regelmäßig Übungen durchführen.

Das gewährleistet, dass die Teamarbeit eingespielt ist und die Ordnungskräfte, das Sicherheitspersonal, die Feuerwehr, die Sanitätsdienste und die Stadionleitung mit Krisen professionell umgehen können. Moderne Kommunikationstechnologien erleichtern hier den reibungslosen Informationsfluss.

Im Hinblick auf die effiziente Kommunikation ist während einer Veranstaltung eine zentrale Leitstelle besonders wichtig. Diese sollte jederzeit einen aktuellen Überblick über die Lage haben und bei Bedarf Einsatzkräfte koordinieren können. Außerdem müssen Räumungsanweisungen unmissverständlich und zeitnah an die Fußballfans kommuniziert werden können. Um sich stetig zu verbessern, sollten nach der Veranstaltung die Abläufe analysiert und Optimierungspotenziale festgestellt werden.