Die Johanniter helfenBrennende Weihnachtsbäume und Adventsgestecke lassen alljährlich im Dezember die Zahl der Feuerschäden ansteigen. Doch auch in der Küche und am Esstisch besteht zur Weihnachtszeit erhöhte Verbrennungsgefahr – etwa durch heiße Plätzchenbleche, Warmhalteplatten oder Fondue-Sets. Vor allem Kinder sind gefährdet.

 

Rechtzeitig vor Weihnachten geben die Johanniter hilfreiche Tipps für die Erste Hilfe bei Brandverletzungen. „Als Faustregel gilt: Bei Verbrennungen im Gesicht, an den Händen, Gelenken oder den Genitalien sofort unter der Rufnummer 112 den Rettungsdienst rufen“, erklärt Jens Hollmann, Erste-Hilfe-Ausbildungsleiter des Johanniter-Regionalverbandes Lippe-Höxter. „Auch bei Verletzungen, die größer sind als ein Handteller, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe holen.“

 

Wichtig ist, dass die Brandwunden steril abgedeckt werden, damit es nicht zu Entzündungen kommt. Entsprechende Verbandsmittel findet man in jedem Auto-Verbandskasten. Kleinflächige Verbrennungen, etwa an einem Finger, können zur Schmerzlinderung kurz gekühlt werden, aber nicht mit eiskaltem Wasser. Eine weitere Gefahr droht bei schweren, großflächigen Verbrennungen und bei Gesichtsverbrennungen. „Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollten Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten, bis der Rettungsdienst eintrifft“, rät Hollmann. Wie man in solchen Situationen richtig handelt, lernt man in Erste-Hilfe-Kursen.

 

Wenn im Lauf der Zeit die Adventskränze und Christbäume immer trockener werden, steigt die Brandgefahr. Hier gilt: Niemals Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen. „Am besten den Wohnungsschlüssel in die Nähe des Adventskranzes legen, damit man nicht vergisst, die Kerzen auszublasen, bevor man die Wohnung verlässt“, rät Hollmann.