Die Stadt Blomberg beschäftigt sich seit geraumer Zeit und in enger Absprache mit den Schulen mit der Umsetzung der Digitalisierung an den Blomberger Schulen. Nachdem zum Ende des letzten Jahres die Schulen mit eigenen finanziellen Mitteln der Stadt in Höhe von ca. 135.000 € eine Erstausstattung mit Tablets (iPads) erhalten haben, liegt der Schwerpunkt in diesem Jahr auf dem flächendeckenden WLAN-Ausbau in jeder einzelnen Schule, um eine verlässliche Infrastruktur zu schaffen.

 

Aus diesem Grund hat die Stadt Blomberg bereits frühzeitig Fördergelder für die Digitalisierung von Schulen beantragt. Grundlage ist der Runderlass „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Digitalisierung der Schulen in Nordrhein-Westfalen“ des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 11.09.2019. Insgesamt stehen für die Blomberger Schulen Fördergelder in Höhe von ca. 632.000 € zur Verfügung.

 

Aufgrund der gestellten Anträge liegen bereits Bewilligungsbescheide für die Haushaltsjahre 2020 und 2021 mit einer Fördersumme in Höhe von insgesamt 497.525,09 € vor und zwar für den WLAN-Ausbau an den Grundschulen Großenmarpe, Reelkirchen und am Weinberg sowie am Hermann-Vöchting-Gymnasium und an der Förderschule. Erste Aufträge sind bereits vergeben. Weitere Ausschreibungsverfahren laufen.

 

Ein weiteres Ausschreibungsverfahren existiert auch für den Breitbandausbau und die Verlegung von LWLKabeln im Schulzentrum und an der Grundschule am Weinberg. Fördermittel von Bund und Land NordrheinWestfalen sind hier ebenfalls bereits bewilligt worden. An den Grundschulen Großenmarpe und Reelkirchen hat die Verwaltung die LWL-Kabel auf eigene Kosten bis zu den Schulgebäuden hin verlegen lassen. Allerdings wird erst im kommenden Jahr mit einer deutlichen Erhöhung der Bandbreiten zu rechnen sein.

 

Ende Mai 2020 wurden die Schulen mit weiteren 253 Tablets (iPads) ausgestattet. Die Stadt hat dafür im Haushalt 2020 veranschlagte Mittel in Höhe von ca. 102.500 € eingesetzt. Das Hermann-Vöchting-Gymnasium und die Sekundarschule werden kurzfristig an die Schulserverlösung IServ angeschlossen. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die die Bereitstellung von schulrelevanten Informationen ermöglicht. Dazu zählen neben organisatorischen Dingen wie Stundenplänen auch konkrete Lerninhalte und Aufgaben. Ebenfalls Teil des Programms ist ein Kommunikationsmodul inklusive E-Mail- und Chatfunktion.