Seit einigen Jahren sieht man in Restaurants, Bars und im Freien vermehrt Menschen, die eine E-Zigarette nutzen. Der Trend geht in vielen Bevölkerungs- und Altersgruppen weg von der klassischen Zigarette und hin zum „Dampfen“: Mittlerweile greifen bereits etwa 2,4 Millionen Menschen in der Bundesrepublik zur E-Zigarette. Unumstritten sind die Verdampfer jedoch nicht, auch wenn sie allgemein als gesünder im Vergleich zum Glimmstängel gelten.
Wie funktionieren E-Zigaretten, und warum sind sie so beliebt?
Man sieht sie nahezu überall: Menschen, die an einem Gerät ziehen, das einem Kugelschreiber, einem USB-Ladegerät oder einer Zigarettennachbildung ähnelt. E-Zigaretten erfreuen sich auch in Deutschland großer Beliebtheit, und das nicht zuletzt, weil für „Dampfer“ in der Öffentlichkeit andere Regeln gelten als für klassische Raucher. Während Zigaretten und Zigarren buchstäblich „draußen bleiben“ müssen, dürfen E-Zigaretten auch in der Gastronomie oder in Clubs im Nichtraucherbereich verwendet werden. Wer sich gerade in den Wintermonaten das unangenehme Rauchen vor der Tür sparen möchte, greift oftmals zur E-Zigarette. Statistiken zeigen, dass 90 Prozent der E-Zigaretten-Nutzer ehemalige Raucher sind. Für sie dient die E Zigarette entweder als Hilfe auf dem Weg zur Rauchentwöhnung oder aber als Alternative zum klassischen Rauchen. Meist sind es Männer unterschiedlicher Altersgruppen, die aufs Dampfen umsteigen.
So unterschiedlich die einzelnen Geräte optisch auch ausfallen; das Prinzip ist immer dasselbe. Es handelt es sich um einen Verdampfer, bei dem ein mit einem Akku betriebenen Heizelement eine Flüssigkeit (Liquid) erhitzt und verdampft wird. Dieser Dampf wird dann vom Nutzer über ein Mundstück eingeatmet. Manche Modelle verfügen über einen kleinen Schalter, der den Verdampfungsprozess aktiviert. Abhängig vom gewählten Gerät und Modell variiert die Leistungsfähigkeit ebenso wie der Dampfausstoß. Die auf dem Markt erhältlichen Liquids für die E Zigarette sind in vielen Ausführungen und Geschmacksrichtungen verfügbar. So gibt es beispielsweise Liquids mit Fruchtgeschmack oder auch solche, die an klassischen Tabak erinnern. Ebenso wie die Aromen und Geschmäcker unterscheiden sich auch die
Sind E-Zigaretten wirklich gesünder als „richtige“ Zigaretten?
Ein Grund, warum viele Ex-Raucher zur E-Zigarette greifen, ist die Tatsache, dass diese als weniger gesundheitsschädlich im Vergleich zum Rauchen gilt. Grundsätzlich birgt das Inhalieren von Rauch oder Dampf immer ein gewisses Risiko insbesondere für die Lunge. Die Auswirkungen des E-Zigaretten-Konsums bei regelmäßiger Anwendung sind noch nicht vollständig erforscht. Experten sind aber der Ansicht, dass ein gelegentlicher Konsum von Liquids tatsächlich weniger belastend für die Atemwege und den gesamten Organismus ausfällt als der Konsum von Zigaretten. Dies gilt besonders dann, wenn Liquids ohne Nikotin zum Einsatz kommen. Wird weiterhin Nikotin verdampft, besteht aber ein ebensolches Suchtrisiko wie beim Rauchen von Zigaretten und Zigarren, inklusive der damit verbundenen Gesundheitsgefahren.
Darüber hinaus enthält der Dampf, der innerhalb der E-Zigarette verdampft und dann inhaliert wird, zahlreiche Aerosole, die noch nicht in vollem Umfang bestimmt wurden. Es ist aber durchaus möglich, dass darin auch potenziell krebserregende Stoffe enthalten sind. Abhängig davon, welche Liquids und Geräte verwendet werden, kann das Risiko theoretisch sogar höher ausfallen als bei Tabakrauch. Konsumenten sollten bei der Wahl ihrer Liquids darauf achten, hochwertige Produkte mit möglichst wenigen Zusätzen zu erwerben, um die Belastung für den Organismus möglichst gering zu halten.