Teamleiterin KIM Jessica Keitel, Fachgebietsleiterin Alexandra Steeger und Vorständin Sabine Beine freuen sich (von links) über die gelungene Auftaktveranstaltung.
(Foto: Kreis Lippe)

Das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) des Kreises Lippe möchte gemeinsam Integrationsprozesse optimieren, um sich besser an die Bedarfe der zugewanderten Menschen anzupassen. Die Aufgabe vom KIM ist es, die Zusammenarbeit von Behörden und Ämtern im Integrationsbereich effizient zu gestalten und einheitlich auszurichten. Im Kern soll dies für Zugewanderte Hindernisse abbauen und Chancen eröffnen. Eine Veranstaltung informierte jüngst Vertretende von Institutionen, Einrichtungen und Gruppierungen über das System, die Bestandteile und Abläufe des KIM.

 

In ihrer Begrüßung erklärte Sabine Beine, zuständige Verwaltungsvorständin des Kreises Lippe, dass das KIM als Kooperationsprozess mit den lippischen Städten, Gemeinden und den Wohlfahrtsverbänden zu verstehen sei. „Mein Wunsch ist es, mit allen zusammen zu arbeiten und nicht in Konkurrenz zueinander zu stehen“, verdeutlichte sie.

 

Dem schloss sich Dr. Stefan Buchholt vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen an: „KIM ist ein riesiger Kommunikationsprozess“. Er betonte, dass das KIM keine Migrations-Erstberatung darstelle, sondern dass es immer mit einer Strukturanalyse einhergehe, die langfristig nach Lösungen sucht. Für Dr. Buchholt stellt das Case Management (CM) den Motor des Prozesses dar.

 

Das CM ist ein Unterstützungsangebot, das Einwanderungsprozesse erleichtern soll. Bereiche wie Bildung, das Erlenen der deutschen Sprache, Arbeit, Ausbildung oder Gesundheit können dadurch unterstützt werden. Die anschließende Diskussion fokussierte die Merkmale und Arbeitsweisen des Case Managements in Lippe und stellte diese vor. Themen der Diskussion waren der Fachkräftemangel und wie man Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen sowie Neuzugewanderten schnell helfen kann.