Mit diesen Worten wurden am Dienstagvormittag mehrere Menschen in Lippe telefonisch konfrontiert. Der Anrufer am anderen Ende der Leitung gab sich als Polizeibeamter aus und teilte mit, dass in München ein Haftbefehl vorliegen würde, der in Detmold vollstreckt werden soll. Dem/der verdutzten Angerufenen wurde daraufhin eine Rufnummer mitgeteilt, unter der eine „Kollegin“ / ein „Kollege“ in München erreichbar sei, um die Sache persönlich zu besprechen. Kurioserweise erschien in den Telefondisplays der Angerufenen die Amtsnummer der Polizei Detmold, die aber damit nicht das Geringste zu tun hat. Ein Teil der Angerufenen hat sich zwischenzeitlich bei der Polizei in Lippe gemeldet und ist den Anrufern nicht auf den Leim gegangen. Derzeit kann nur geahnt werden, was sich hinter dieser „Geschichte“ verbergen könnte. Es wird vermutet, dass den eingeschüchterten „Opfern“ möglicherweise persönliche Daten oder Auskünfte über wirtschaftliche Verhältnisse entlockt werden sollen. Möglicherweise wird anstatt des „Haftbefehls“ auch eine Geldzahlung angeboten bzw. gefordert. Die Polizei warnt daher dringend: Lassen Sie sich nichts aufs Glatteis führen und zeigen Sie derartige Vorfälle ihrer örtlich zuständigen Polizei an.
"Es besteht ein Haftbefehl gegen Sie!"
November 7, 2017