FC Donop-Voßheide III – RW Rehme 1:6 (0:5) und FC Donop-Voßheide II – Herforder SV III 4:0 (3:0)
September 10, 2017
Verpatzte Premiere
Die Saisonpremiere der neu gegründeten dritten Frauenmannschaft des FC Donop-Voßheide ging leider daneben. Zu groß war vor allem in der ersten Halbzeit die Überlegenheit der Gäste aus Rehme, die in der dreifachen Torschützin Michele Christine Haybat die überragende Akteurin in ihren Reihen hatten. Die zweite Halbzeit konnte zwar mit einem 1:1 ausgeglichen gestaltet werden, aber mit der Hypothek eines 0:5 Pausenstands war für den FC III am Ende nichts mehr zu holen.
Als am Samstag Vormittag Gewissheit wurde was viele befürchtet hatten, dass nämlich die Sportplätze Donop und Voßheide aufgrund der massiven Regenfälle gesperrt wurden, begann für die FC-Verantwortlichen (mal wieder) die hektische Suche nach einem Ausweichplatz. Für nicht weniger als drei Frauenspiele mussten Alternativen gesucht werden. Die Kunstrasenplätze Kirchheide und Lemgo waren belegt, die Stadt Detmold verweigert den FC-Frauen ja bekanntermaßen den Zugang zum Platz des JSG-Partners aus Diestelbruch, und auch der Ascheplatz in Brake war unbespielbar. Alle fanden sich bereits mit einer Absage aller drei Spiele ab, als von Seiten der Spielerinnen der Kunstrasen in Wüsten ins Spiel gebracht wurde. SV-Obmann Bastian Meißner zeigte sich auch sofort begeistert von der Idee, und stellte den Platz spontan zur Verfügung. So konnten die Spiele der III. und II. Frauen doch noch ausgetragen werden. Der Gegner der I. Frauen – SV Upsprunge – stimmte leider einer Verlegung von 15:00 Uhr auf 17:00 Uhr nicht zu, daher musste dieses Spiel abgesagt werden. Ein RIESEN-Kompliment an die Verantwortlichen des SV Wüsten, die das Motto „wir kleinen Vereine müssen zusammenhalten“ ohne jede Einschränkung praktizieren.
FC III – Trainer Matthias Sigges musste improvisieren. Neben Torhüterin Nadine Schremmer, bekam er mit Tina Gnade und Laura Fuhlhage noch kurzfristig Unterstützung „von oben“. Der ungewohnte Kunstrasen setzte den FC-Akteurinnen zu, und so war das Spiel bereits nach 28 Minuten (0:4) quasi gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die überragende Gästestürmerin Michele Christine Haybat bereits dreimal eingenetzt, und war weder von Sandra Sawiak, noch von der später eingewechselten Celine Paulussen in den Griff zu bekommen. Die emotionale Halbzeitansprache des FC-Coaches zeigte nach dem Wechsel Wirkung, und so wurde das Spiel ausgeglichener. Bereits kurz nach dem Wechsel konnte FC-Knipser Lisa Ridder nach einer Bananenflanke von Neuzugang Irina Fuchs im Nachsetzen auf 1:5 abschwächen. Torhüterin Nadine Schremmer erwischte trotz der sechs Gegentore einen Sahnetag, und nur ihr war zu verdanken dass das Ergebnis nicht zweistellig ausfiel.
Der Zorn von FC-Coach Matthias Sigges hielt sich am Ende in Grenzen, und bereits nächste Woche kann gegen die Reserve des TuS Asemissen Wiedergutmachung betrieben werden.
Drei Punkte gegen dezimierte Gäste
Die Reserve des FC hat weitere drei wichtige Punkte gegen den Abstieg eingefahren. In einem vor allem in der ersten Halbzeit souverän geführten Spiel gegen bereits dezimiert angereiste Gäste, stand der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Frage.
Da FC II – Coach Dragan Sumanovic aus privaten Gründen verhindert war, stand Matthias Sigges (gemeinsam mit den Co-Trainern Volker Blümel und Dieter Peuser) auch bei diesem Spiel in der Verantwortung. Die Gäste aus Herford reisten erstaunlicherweise nur mit 10 Spielerinnen an. Mit Torhüterin Laura Schulte, sowie Tina Gnade, und Wirbelwind Jennifer Labus bekam die Mannschaft personelle Unterstützung der spielfreien Ersten. Von Anfang an zeigte die FC-Reserve ihren Willen die 3 Punkte einzufahren. Über ein ruhiges, sicheres, solides Aufbauspiel von hinten, gewonnene Zweikämpfe im Mittelfeld, und schnelles Passspiel in die Spitzen wurden die Gäste gehörig unter Druck gesetzt, und die numerische Überlegenheit des FC wurde von Minute zu Minute deutlicher. Bereits in der 7. Minute tankte sich Tina Gnade zentral durchs Mittelfeld, und bediente mit einem Zuckerpass Julia Hartmann, die aufgrund perfekter Ballmitnahme wenig Mühe hatte aus zentraler Position SV-Torhüterin Nadine Naguschweski zu überwinden. Nach 20 Minuten schätzte FC-Verteidigerin Alina Seidlitz einen langen Ball falsch ein, aber Torhüterin Laura Schulte war hellwach, und konnte fast 25m vor ihrem Tor den Ball um Sekundenbruchteile vor der durchgebrochenen Stürmerin eher erreichen. In der 28. Minute tankte sich wieder eine FC-Verteidigerin nach vorne durch, in diesem Fall Yvette Baran. Obwohl der Ball bereits verloren schien, setzte sie trotzdem hartnäckig nach. Das daraus resultierende Durcheinander nutze FC-Flügelflitzer Jennifer Labus eiskalt zum 2:0 aus. 10 Minuten später setzte sich Julia Hartmann schön über links außen durch, und ihre scharfe flache Hereingabe musste Jasmin Uphoff nur noch über die Linie drücken; 3:0. Bei dieser Aktion verletzte sich SV-Torhüterin Nadine Naguschweski, und musste durch eine Feldspielerin ersetzt werden. Also waren die Gäste nur noch zu Neunt. Dann der Wehrmutstropfen auf FC-Seite eine Minute später, als die bis dahin überragende Nele Grauert verletzt ausgewechselt werden musste. Sie wurde durch Anna Rose ersetzt.
In der Halbzeit herrschte allgemeine Zufriedenheit in der Kabine. Mit der Devise „bloß keine Verletzungen mehr“ ging es in die zweite Halbzeit, in der es außer einem spektakulären Billard-Eigentor zum 4:0 Endstand kaum mehr zu berichten gibt.
Wichtige 3 Punkte für die Zweite des FC, die es nächste Woche beim Auswärtsspiel in Vlotho zu untermauern gilt.