Lippe SeviceMiteinander reden, statt übereinander: Unter diesem Motto haben sich jetzt 17 Akteure aus verschiedensten lippischen Migrantenorganisationen mit Vertretern des Kreises zusammengefunden. Darunter unter anderem Mitglieder des Islamischen Kommunikationszentrum, des Vereins Freundschaft-Druschba, des Afganischen Kulturvereins, der Deutsch-Türkischen Freundeskreises aus Lemgo und der Islamischen Moscheegemeinde DITIB Detmold. Sie waren der Einladung von Landrat Friedel Heuwinkel gefolgt, der zu einem Dialog der Kulturen ins Detmolder Kreishaus eingeladen hatte. „Die Beteiligung und auch die offenen Gespräche zeigen, dass das Interesse an einem gegenseitigen Austausch unter allen Kulturen und Religionen in Lippe von allen Beteiligten für richtig und wichtig befunden wird. Solche Treffen sind ungemein wichtig, um das gegenseitige Verständnis zu fördern und gleichzeitig auch einmal die Erlebnisse der verschiedenen Menschen mit Migrationshintergrund geschildert zu bekommen und mehr über ihre Ängste oder Wünsche zu erfahren“, erklärte Heuwinkel nach der gut zweistündigen Veranstaltung, in dessen Zuge er auch über die Pläne zur Schaffung eines neuen Stabsbereiches zur Willkommenskultur berichtet hatte.
Die Idee wurde von den Vertretern der Migrantenorganisationen mit dem Angebot der Unterstützung bei diesem Vorhaben sehr positiv aufgenommen. Als Wünsche äußerten die Akteure unter anderem ein sofortiges Angebot von Sprachkursen für Flüchtlinge und die Erarbeitung von Angeboten für ältere Migranten sowie einen Sprachvermittlungspool.  „Das Wichtigste ist ein sofortiges Sprachkursangebot, denn ohne Kenntnisse der deutschen Sprache kann Integration nicht beginnen“, befand Mirkamol Mirsaidov vom Verein Integrationsperspektive. „Wir danken allen Beteiligen für die Anregungen – diese sind unabdingbar, damit wir unseren Auftrag als Kommunales Integrationszentrum auch zukünftig nachhaltig erfüllen können“, fasste Armin Schauf vom Kommunalen Integrationszentrum Lippe zusammen, der den Abend moderiert hatte.
Wegen der positiven Resonanz wollen sich alle Akteure in gut zwei Monaten erneut treffen, dann allerdings in Räumen einer der Migrantenorganisationen, wie etwa der Detmolder Moschee.
Pressemeldung Kreis Lippe