Nach erfolgter Vertragsunterzeichnung zur Vergabe der Konzession für Strom und Gas präsentieren die Partner zufrieden die Schriftstücke vor dem Blomberger Rathaus (v.l.): Beigeordneter Christoph Dolle und Bürgermeister Klaus Geise für die Stadt sowie die Geschäftsführer Peter Begemann und Michael Wippermann für die Blomberg Netz GmbH.

Ein wichtiger Schritt in die Energiezukunft: Die Stadt Blomberg hat einen langfristigen Strom- und weiterhin einen langfristigen Erdgaskonzessionsvertrag mit dem heimischen Netzbetreiber Blomberg Netz GmbH & Co. KG (BNG) abgeschlossen. Der Rat der Stadt hatte auf Basis eines umfangreichen Vergabeverfahrens einstimmig entschieden, die Konzession an den lokalen Netzbetreiber zu vergeben, der ein gemeinsames Unternehmen der Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) und Westfalen Weser ist.

 

Bei der Unterzeichnung betonte Blombergs Bürgermeister Klaus Geise die Vorteile der Partnerschaft mit der BNG: „Der Betrieb der Energienetze ist grundlegender Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Mit der BNG hat die Stadt einen Partner, der einen möglichst sicheren, preisgünstigen, verbraucherfreundlichen, effizienten und umweltverträglichen Strom- und Erdgasnetzbetrieb auch in Zukunft gewährleisten kann. Das gut ausgebaute Netz und das bewährte Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dienstleisters bilden eine solide Basis dafür.“ Zudem stünden bei den Planungen anstehender Bauvorhaben persönliche Ansprechpartner*innen auf kurzem Wege für die Kommune zur Verfügung. „Der direkte Draht zu den Beschäftigten und die reibungslose Zusammenarbeit sind für uns sehr wertvoll. Unsere Bürgerinnen und Bürger werden davon profitieren.“

 

Peter Begemann, Geschäftsführer der BVB/BNG, zeigte sich erfreut, dass sein Unternehmen sich im Konzessionsverfahren anhand eines rechtlich vorgegebenen Kriterienkatalogs gegen Wettbewerber durchgesetzt habe. „Gerade als kommunales Unternehmen sind wir uns der Verantwortung bewusst. Wir danken für das große Vertrauen, das uns als in dieser Konstellation noch jungem Unternehmen entgegengebracht wird. Das spiegelt auch die bisher schon sehr gute Zusammenarbeit der BVB mit der Stadt wider.“ Sein Kollege Michael Wippermann betont die lokalen Gegebenheiten. „Wir sind vor Ort und stehen unseren Kunden, ansässigen Unternehmen und Installationsbetrieben für ihre Anliegen zur Verfügung. Es kommt uns sicher auch zugute, dass die Beschäftigten ihre Arbeit und die Region wie ihre eigene Westentasche kennen.“ Die beiden Co-Geschäftsführer wiesen auch auf die extrem hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards des Strom- wie des Erdgasnetzes hin.

 

Städtischer Beigeordneter und Kämmerer Christoph Dolle: „Die abgeschlossenen Verträge regeln unter anderem die Nutzung öffentlicher Grundstücke und Wege zur Errichtung und Instandhaltung der Versorgungsnetze. Die Stadt Blomberg erhält von dem heimischen Netzbetreiber die jeweils gesetzlich höchstzulässige Konzessionsabgabe. Die Laufzeit der beiden Verträge beträgt jeweils 20 Jahre.“

Das Stromnetz in Blomberg hat inklusive Hausanschlüsse eine Länge von über 360 km. Davon entfallen rund 290 km auf Niederspannungs- und knapp 77 km auf Mittelspannungs-leitungen. 6 km der Mittelspannungsleitungen sind Freileitungen. Das Netz hat knapp 5.200 Hausanschlüsse und 81 Ortsnetzstationen. Das Erdgasnetz hat inklusive Hausanschlüsse eine Länge von rund 120 km und über 2.670 Hausanschlüsse sowie drei Gasdruckmess- und -regelanlagen.