Im Jahr 2019 beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Nordrhein-Westfalen auf fast 90 Milliarden Euro; das waren 4,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das nicht nur 21,9 Prozent der für diesen Bereich angefallenen Gesamtausgaben in Deutschland, sondern das war auch die höchste Ausgabensumme aller Bundesländer. Bei den Pro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit lag Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 mit 5 016 Euro je Einwohner über dem Bundesdurchschnitt (4 944 Euro je Einwohner). Die höchsten Ausgaben pro Kopf wurden für Brandenburg (5 298 Euro) und das Saarland (5 146 Euro), die niedrigsten für Bremen (4 441Euro) und Baden-Württemberg (4 705 Euro) ermittelt.

 

Den höchsten Anteil an den nordrhein-westfälischen Gesundheitsausgaben hatte mit 56,7 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung. Auf den Bereich „private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck” entfielen 12,9 Prozent der Ausgaben, gefolgt von den sozialen Pflegeversicherungen (10,4 Prozent) und den privaten Krankenversicherungen (8,4 Prozent). Die restlichen Ausgaben verteilten sich auf die öffentlichen Haushalte (4,7 Prozent), die Arbeitgeber (4,2 Prozent), die gesetzliche Unfallversicherung (1,5 Prozent) und die gesetzliche Rentenversicherung (1,2 Prozent). Die vorliegenden Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (GGRdL). Weitere Daten sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.statistikportal.de/ggrdl.

 

(IT.NRW)