Folgt der Tradition der Erzähler Ursula Schlink > Foto: Lippisches Landesmuseum Detmold

Ein echter Klassiker steht am kommenden Sonntag auf dem Programm der Märchenstunde im Museum: Frau Holle. Verehrt wurde Frau Holle in vielen Regionen. Wann die zahlreichen Geschichten entstanden sind ist nicht genau bekannt. Für lange Zeit war das Erzählen die einzige Form der Überlieferung. So gibt es Frau Holle in vielen, teils sehr unterschiedlichen Varianten. Vor etwa 200 Jahren begannen Gelehrte die Märchen zu sammeln und veröffentlichen. Zu den bekanntesten zählen die Brüder Grimm. Die Geschichte von Frau Holle wurde bereits im ersten Band ihrer Kinder- und Hausmärchen im Jahre 1812 veröffentlicht. Seit damals hat die Erzählung nichts von ihrem Reiz verloren. Frau Holle wurde sogar im Jahr 2006 mit dem Preis „Deutschlands schönstes Märchen“ ausgezeichnet. „Märchen treten in allen Kulturen in der mündlichen Überlieferung auf. An der Verbreitung hatten die traditionellen Märchenerzähler einen sehr wichtigen Anteil. Elemente der Erzählung wurden aufgenommen, weitergegeben und in neuen Zusammenhang gestellt“, sagt Schlink de Company. Sie folgt dieser Tradition: sie liest nicht vor, sondern erzählt. Am Sonntag, dem 25. Februar, um 15 Uhr, führt die Erzählerin Kinder, aber auch Erwachsene, in die fabelhafte Welt der Märchen. Anmeldungen zu der Veranstaltung, die drei Euro kostet, sind unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de möglich.