HSG-Logo-300x200Mit dem TuS Metzingen gastiert zum Saisonauftakt der Bundesliga-Saison 2016/2017 am Samstag ab 16.30 Uhr ein echtes Spitzenteam an der Ulmenallee. Die „TuSsies“, wie sich das Team aus Baden-Württemberg nennt, spielten im vergangenen Jahr die erfolgreichste Spielzeit ihrer Vereinsgeschichte. Insbesondere mit ihrem dem zweiten Platz im EHF-Cup setzte das Team von Trainer Csaba Konkoly ein Ausrufezeichen. In der Liga war Metzingen eines von drei punktgleichen Teams hinter dem Meister aus Thüringen und sicherte sich aufgrund des besten direkten Vergleichs auch hier den zweiten Platz. Die HSG hatte in beiden Partien gegen den Vizemeister das Nachsehen (23:29 und 25:32).

Im Sommer beendeten zwei Metzinger Urgesteine ihre aktive Karriere. Alexandra Kubasta, seit 2008 im Verein, und Patricia Stefani, die mehr ihr halbes Leben lang (16 Jahre) für den TuS gespielt hatte, hängten ihre Handballschuhe an den Nagel. Auch Torhüterin Sabine Stockhorst beendete ihre Karriere. Die abgegangene Routine wurde in Metzingen mit einer Menge Talent ersetzt. Mit Marija Obradovic (24 Jahre alt), Luca Szekerczes (22), Delaila Amega (18) und Stina Karlsson (22) kamen gleich vier Rückraumspielerinnen. Dazu kommt mit Annika Ingenpaß (20) eine Kreisläuferin, die bei der U20-WM im Russland mit den HSGlerinnen Alicia Stolle und Kathrin Pichlmeier den vierten Platz erreichte. Ingenpaß wurde zusätzlich ins All-Star-Team des Turniers gewählt. So hat Metzingen nun eine Mischung aus Talent und Erfahrung im breiten Kader, denn sechs Spielerinnen haben neben dem pinken Metzinger Trikot auch schon das Shirt ihrer jeweiligen A-Nationalmannschaft getragen.

Dementsprechend angriffslustig gab sich Marija Obradovic in der heimischen Presse im Bezug auf die neue Saison: „Ich will den EHF-Cup gewinnen und auch in der Meisterschaft Erster werden.“ Von der Geschäftsführung hört man naturgemäß etwas ruhigere Töne, zumindest wolle man „die Leistungen der abgelaufenen Saison bestätigen“, sagt Geschäftsführer Clemens Rott.

Verstecken wird sich der Vizemeister in der kommenden Saison definitiv nicht. Dazu gibt es auch keinen Grund – die Vorbereitungsspiele konnte das Team um die neue Spielführerin Jasmina Jankovic (Bei Olympia Vierte mit den Niederlanden) teils gegen internationale Gegner überzeugend gestalten. So hatte man vergangene Woche den Champions-League-Viertelfinalisten FTC-Rail Cargo Hungaria am Rande einer Niederlage (26:28 verloren). Überschattet wurde die Vorbereitung von einigen Verletzungssorgen, die in der Operation von Ina Großmann gipfelten. Die Linksaußen musste am Schienbein operiert werden und fällt für den Saisonauftakt in der Halle an der Ulmenallee aus.