Am liebsten hätten die Spielerinnen der HSG Blomberg-Lippe nach ihrem Sieg in Bad Wildungen wohl direkt die nächste Partie bestritten, um den Rückenwind aus dem Aufwärtstrend der vorangegangenen Wochen zu nutzen. Zwischen der Partie in Nordhessen und dem morgigen Heimspiel gegen den VfL Oldenburg (19.30 Uhr, Halle an der Ulmenallee) lagen allerdings über zwei Wochen ohne Wettkampfpraxis für das Team von Trainer André Fuhr. „Es ist momentan schwierig, in einen Rhythmus zu kommen“, erklärt Fuhr mit Blick auf den Spielplan. Über mangelnde Spielpraxis kann sich der Gegner allerdings ob seiner Verpflichtungen im Europapokal nicht beschweren: Das Team von Trainer Leszek Krowicki ist mittendrin in einer Phase von vierzehn Spielen innerhalb von sieben Wochen, das letzte am vergangenen Sonntag in Schweden. Dort ging Krowickis Team bei der 30:32-Niederlage zum Ende hin „die Puste aus“ (Website Oldenburg). „Wir hatten Pause und die Mädels haben gut trainiert, Oldenburg hat viel gespielt – mal sehen, wer mit der Situation besser klar kommt“, bringt es Fuhr auf den Punkt. Er kann nach langer Verletzungspause wieder auf Mittelfrau Gordana Mitrovic zurückgreifen, die ihr letztes Spiel vor ihrer Fußverletzung Ende Oktober in Leverkusen bestritt, weiterhin fehlen Patricia Rodrigues und Kaja Ziegenbein.
Auch wenn von der Rückraumspielerin nicht direkt Wunderdinge zu erwarten sein dürften, kann die HSG gegen die individuell stark besetzten Oldenburgerinnen jede Einzelne gebrauchen. „Sie haben insbesondere im Rückraum einige Möglichkeiten. Aber wir spielen zu Hause und werden versuchen, den Gegner auch als Außenseiter zu ärgern“, verspricht der Coach ein attraktives Spiel, in dem die HSG alles andere als chancenlos ist.
Und auch abseits des Spielfeldes haben die Verantwortlichen der HSG sich für den Spieltag einiges vorgenommen. Jeder Besucher der Halle an der Ulmenallee bekommt im Rahmen einer Zuschauerbefragung die Möglichkeit, über einen eigens für diese Aktion entworfenen Feedbackbogen aktiv an der Weiterentwicklung des Vereins mitzuarbeiten. „Die Meinung unserer Zuschauer und Anhänger ist uns extrem wichtig. Wir wollen jeden Tag ein bisschen besser werden, denn am Ende des Tages arbeiten wir hier nicht für uns so hart, sondern für unsere Fans, für Blomberg und für die Region“, begründet HSG-Geschäftsführer Torsten Pfennig die Feedback-Aktion. Als Dank für die Mitarbeit gibt es außerdem die Möglichkeit, fünf Mal zwei VIP-Tageskarten zu gewinnen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, vorbeizukommen!
HSG will gegen Oldenburg nachlegen – Zuschauerbefragung für Qualitätsverbesserung
Januar 25, 2017