Das verarbeitende Gewerbe in Lippe hat im letzten Jahr erstmals mehr als sechs Milliarden Euro umgesetzt. „Das zeigt die Stärke der lippischen Industrie“, freut sich Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe Detmold (IHK Lippe). Die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) zeigt ein Umsatzplus von 5,8 Prozent gegenüber 2016. Monatlich melden 113 lippische Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten ihre Umsätze nach Düsseldorf. „Die Industrie ist der Wachstumstreiber der lippischen Wirtschaft“, betont Martens. Auf Landesebene stieg der Industrieumsatz um 5,6 Prozent.

 

Der Export wuchs in Lippe um 10,7 Prozent (NRW: +6,3 Prozent). Damit kann die lippische Wirtschaft weiter auf einen starken Export bauen. Der Inlandsumsatz stieg leicht um 1,1 Prozent (NRW: +5,1 Prozent). Die Exportquote erreichte in Lippe 51,2 Prozent (NRW: 46,3 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm um 2,1 Prozent (NRW: +0,9 Prozent) auf rund 24.886 Personen zu.

 

Überdurchschnittliche Wachstumsraten melden die Chemische Industrie, Metallindustrie und die Elektrotechnik. In beiden Branchen hat sich neben der Auslandsnachfrage auch das Inlandsgeschäft erfreulich positiv entwickelt. In der Kunststoffindustrie und dem Maschinenbau ging der Umsatz zurück. Dies ist zum Teil aber auch auf den Rückgang der Zahl der meldepflichtigen Betriebe zurückzuführen. In der Kunststoffindustrie schwächelt das Auslandsgeschäft, im Maschinenbau ist die Nachfrage aus dem Inland stark rückläufig.