Die Blomberger Grünen und der hiesige „Arbeitskreis Atomausstieg“ hatten zu einer Informationsrunde über die Klage gegen das AKW Grohnde in die Flüggesche Scheune eingeladen und stießen dabei auf reges Interesse. Ca. 35 Zuhörer hatten sich eingefunden, um sich über das Klageverfahren ins Bild setzen zu lassen. Auch die Grünen-Vertreter aus den Nachbarstädten Barntrup, Steinheim und Lemgo waren anwesend; für Lemgo war Burkhard Pohl gekommen, grüner Fraktionsvorsitzender und Landtagskandidat bei der NRW-Wahl.
Die Veranstalter hatten die Form einer Interviewrunde gewählt. Hans-Peter Leiding (Grohnde) als Kläger und Karsten Schmeißner (Detmold) vom Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde e.V. standen der Moderatorin Claudia Staubach vom AK Atomausstieg Rede und Antwort. Die Fragerunde wurde durch Sachinformationen über das AKW Grohnde unterstützt, die ergänzend per Beamer eingespielt wurden. Erläuterungen dazu kamen von Claudia und Gottfried Staubach.
Unterm Strich konnten so die beteiligten Akteure den Zuhörern ein anschauliches Bild von den Risiken vermitteln, die ständig vom AKW ausgehen. Schwerpunkte waren dabei:
- die radioaktiven Emissionen der Anlage im sogenannten „Normalbetrieb“,
- die immer mehr zunehmenden „meldepflichtigen Ereignisse“ durch Alterungsprozesse in der Bausubstanz sowie
- die Bedrohung durch terroristische Angriffe von außen und innen, untermauert durch den Renegade-Voralarm vom 10. März.
Abschließend konnten die Veranstalter eine erfreuliche finanzielle Bilanz registrieren: Zur Unterstützung der Klage waren knapp 250 EUR an Spenden zusammengekommen, die an den Rechtshilfefonds überwiesen wurden.
P.S. Die Grünen Blomberg hätten sich im Übrigen gewünscht, dass zu dieser Veranstaltung auch die namentlich eingeladenen Vertreter der anderen Blomberger Parteien gekommen wären. Leider Fehlanzeige!
Nähere Informationen unter www.gruene-blomberg.de
Pressemeldung Bündnis ´90/Die Grünen Blomberg