Christopher Penner auf dem Weg zu einem Kunden.


Die Nähe zu den Menschen und das Gefühl, sinnvolle Arbeit zu leisten – das macht Christopher Penner bei seiner Arbeit für den Hausnotruf der Johanniter besonders Spaß. Vor einem Jahr hat der mittlerweile 20-Jährige sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Hilfsorganisation angetreten. Eigentlich wäre sein freiwilliger Einsatz jetzt um, aber Christopher kann sich von den Kollegen und „seinen“ Kunden nicht trennen und hat gerade für weitere sechs Monate verlängert.
 
„Geht der Hausnotruf-Alarm bei uns ein, dann sind die FSJler gefragt und fahren los zu den Kundinnen und Kunden, um nach dem Rechten zu sehen oder gegebenenfalls dem Rettungsdienst Einlass zu gewähren“, erklärt Kristian Hilmert, Leiter Zentrale Dienste beim Johanniter-Regionalverband Lippe-Höxter. Für fünf FSJ-Stellen sucht die Hilfsorganisation nun kurzfristig Bewerber, die Interesse haben, die Arbeit mit älteren Menschen und als Rettungshelfer kennenzulernen. „Bei den Einsätzen ist viel Einfühlungsvermögen und ein Draht zu älteren Menschen gefragt“, erklärt Hilmert. Die FSJler müssen gegebenenfalls auch Erste Hilfe leisten, deswegen erhalten sie für das Freiwillige Soziale Jahr bei den Johannitern auch eine fundierte Ausbildung als Rettungshelfer.
 
Die Vielfältigkeit der Aufgaben im FSJ überzeugte vor einem Jahr auch Christopher Penner: „Ich wollte mich nach dem Abi noch nicht auf einen Beruf festlegen, sondern erst in verschiedene Bereiche reinschnuppern und ausprobieren, ob mir der Berufszweig passt.“ Der 20-Jährige mag nach einem Jahr gesammelter Erfahrung besonders die Momente, wenn er die Dankbarkeit der Menschen spürt. Wie die der Kundin mit dem stolzen Alter von 102 Jahren. „Wenn die Menschen dank unserer Unterstützung in ihrem Zuhause wohnen bleiben können, dann habe ich auch das gute Gefühl, etwas Nützliches getan zu haben“, so Penner.
 
„Startzeitpunkt ist der 1. August oder sogar früher“, sagt Kristian Hilmert. Voraussetzung ist, dass die Bewerber mindestens 18 Jahre alt sind und einen Führerschein haben. Es gibt eine Verpflegungs- und Taschengeld Vergütung gemäß der gesetzlichen Regelungen, zusätzlich eine Fahrtkostenerstattung. Begleitet wird der praktische Einsatz bei den Johannitern durch Seminare, die nicht nur die sozialen Kompetenzen stärken, sondern in denen auch wertvolle Qualifikationen für die weitere berufliche Entwicklung erworben werden können. Zum Beispiel stehen dort auch Fortbildungen in Rhetorik und Kommunikation auf dem Programm. Einsatzorte für die neuen FSJler beim Hausnotruf sind Detmold oder Blomberg und die Bewerber müssen bereit sein, auch nachts oder am Wochenende zu arbeiten.
 
„Die Kombination aus verschiedenen Berufszweigen macht dieses FSJ bei den Johannitern so besonders und bietet eine einzigartige Chance, sich beruflich zu orientieren. Aber egal, ob sich die Jugendlichen am Ende ihres FSJ für einen Beruf in der Altenpflege, im Rettungsdienst oder für etwas ganz anderes entscheiden – im jeden Fall bleibt ihnen ein Jahr voller bereichernder Erfahrungen“, ist sich Kristian Hilmert ganz sicher.
 
Bewerbungen für eine Stelle im Programm „Freiwilliges Soziales Jahr“ oder im Bundesfreiwilligen Dienst nehmen die Johanniter ab sofort entgegen unter: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Lippe-Höxter, Paradies 1-3, 32825 Blomberg. Weitere Informationen unter: 05235 9598-0 oder kristian.hilmert@johanniter.de