Die Stiftung Warentest warnt vor einer Kippgefahr beim Kinderwagen Noxxter der Firma Knorr-Baby. Bei einem Test von Kinderwagen haben die Prüfer festgestellt, dass der Sportaufsatz falsch aufgesetzt und der Sitz dann samt Kind im Gestell kippen kann. Die Stiftung Warentest hat die Marktaufsicht des fränkischen Herstellers verständigt.
Im Kombi-Kinderwagen Noxxter von Knorr-Baby können Kinder sich verletzen. Er ist so gebaut, dass Eltern einen gefährlichen Fehler machen können: Um den Sportwagenaufsatz korrekt zu befestigen, müssen sie vier Metallstifte ins Fahrgestell einklinken. Im laufenden Test hörten die Prüfer jedoch ein deutliches Einrasten, auch wenn man nur zwei Stifte einsetzt. So kann der falsche Eindruck entstehen, der Aufsatz sei fest. Er kippt jedoch – unter Umständen erst nach dem Hineinsetzen des Kindes. Ist der Aufsatz vorwärts eingeklinkt, kann das unangeschnallte Kind nach hinten aus dem Wagen fallen. Ist er rückwärts montiert, kann es sich die Arme quetschen.
Knorr-Baby teilte der Stiftung Warentest mit, dass man die Konstruktion ab der nächsten Produktion mit einer Kippsperre versehen werde. Außerdem werde die Gebrauchsanweisung mit einem deutlichen Warnhinweis samt Fotos versehen. Bereits gedruckte Gebrauchsanweisungen erhielten ein beigelegtes Extrablatt mit den Hinweisen.
Veröffentlicht ist die Vorabinformation auf www.test.de/kinderwagen-warnung. Den kompletten Bericht zum Test von Kinderwagen veröffentlicht die Stiftung Warentest im test-Heft März 2017.
Pressemeldung Stiftung Warentest
Stellungnahme von Peter Holz, Geschäftsführer der Firma „knorr-baby“
„knorr-baby hat sich über 70 Jahre hinweg zur Traditionsmarke im Handel
und bei Eltern entwickelt. Diese Tradition werde ich fortsetzen“
knorr-baby Geschäftsführer Peter Hotz äußert sich exklusiv im Handelsblatt zur
Berichterstattung der Stiftung Warentest. Diese hatte das Modell „Noxxter“
getestet und vor ihm gewarnt. Zum Artikel hier klicken.