Wo doch der gute alte Explosionsmotor so viele große und kleine entzückende Teile hat, die ja irgendwie produziert, gehandelt und eingebaut werden, und auch die Ersatzteilbranche und die Werkstätten haben davon einkömmliche Umsätze.
Nun hat der Elektromotor sooo viel weniger Teile, und ist auch schneller zu montieren UND hat viel weniger Verschleiß. Verbraucht nicht mal Motorenöl, und Getriebe, Kupplung, Schaltung sind zumeist auch überflüssig.
Also vom Materialeinsatz, von der Ökologie her eine feine Sache, eigentlich. Doch statt dass sich die Arbeitnehmer, die Arbeitgeber und deren Verbände nun flott auf diese neue Produktionslinie einstellen, wird doch lieber der Weltuntergang beschworen.
ZIEL: Vermutlich Subventionen abgreifen.
Eine Volkswirtschaft, die unter akutem Arbeitskräftemangel leidet, sollte sich doch freuen, wenn hochqualifizierte Arbeiter, Facharbeiter, Ingenieure und Vertriebskräfte in andere wichtige Wirtschaftszweige umgelenkt werden können. Was ja genau so für die eigentlich überflüssige Waffenproduktion gilt.
Warum also jammern?
Produktionen, die nur wegen der „Arbeitskräfte“ vorgehalten werden, sind volkswirtschaftlich schädlich. Und allenfalls dem Kapital nützlich (s. Ruhrkohle AG, die sich die Metamorphose von Püttschließung bis EVONIK mit dreistelligen Milliardenbeträgen vergolden ließ).
Also lasst das Jammern und arbeitet an der und für die Zukunft, denn die selbststeuernde Elektromobilität wird viele neuen Kenntnisse und Qualifikationen erfordern. In Produktion, Vertrieb und Wartung. Und die gesellschaftlichen Veränderungen? Ja, da sollte sich die Politik, auch vor Ort, mal langsam ein paar Gedanken drüber machen.
Leserbrief:
Walter Beumer
32825 Blomberg
Residenzstraße 61