Schon in gut einer Woche wird der TBV Lemgo Lippe zu seinem ersten Pflichtspiel antreten, wenn es am 18. August im DHB-Pokal gegen den Drittligisten Eintracht Hildesheim geht. Zuvor aber geht die Reise in den Harz nach Ilsenburg zum sehr gut besetzten 30. Klaus-Miesner-Gedenkturnier. Dort treten von Freitag an sechs Mannschaften aus fünf Nationen gegeneinander an: RK Celje (Slowenien), HK Malmö (Schweden), Kadetten Schaffhausen (Schweiz), Elverum Håndball (Norwegen) und die deutschen Vertreter SC Magdeburg und TBV Lemgo Lippe.

 

Im letzten Jahr konnte der TBV das Turnier mit einem 30:28-Sieg gegen die MT Melsungen gewinnen und spielte im Endspiel mit Ausnahme von Fabian van Olphen mit „voller Kapelle“. In diesem Jahr hat die Mannschaft ein anderes Gesicht, was nicht nur an den fünf Neuzugängen, sondern auch an der langen Verletztenliste liegt. Doch gerade von dieser Liste möchte TBV-Trainer Florian gar nicht so gern sprechen: „Wir möchten überhaupt nicht so sehr betonen, wer nicht dabei ist, sondern uns auf die positiven Dinge konzentrieren. Mein Motto ist immer zu versuchen, aus jeder Situation das Beste zu machen und das auch meinen Spielern zu vermitteln. Unsere aktuelle Lage ist immer auch eine super Chance für unsere Nachwuchsspieler, Spielzeiten zu bekommen und Verantwortung zu übernehmen. Genau deshalb legen wir in Lemgo ja auch so viel Wert auf unsere Nachwuchsförderung und unser Konzept mit den Leistungsmannschaften in der A- und B-Jugend. Spieler wie Fynn Hangstein, aber auch Julius Rose, Finn Zecher und Shawn Pauly haben viele Spielzeiten gerade im Angriff bekommen und für uns ist die Vorbereitung auch dazu da, den jungen Spielern diese Verantwortung zu geben.“

 

Doch nicht nur vorne spielt die Musik, wieder eine sichere Abwehr wie in der letzten Saison zu stellen, war und ist ein Schwerpunkt in der Vorbereitung des TBV. Rund um die Innenblocker Fabian van Olphen, Isaias Guardiola und Christian Klimek wurde weiter an der Abstimmung der 6:0-Abwehr gearbeitet, die sich in den zurückliegenden Testspielen schon sehr gut bewährt hat, und auch die 5:1-Variante mit dem vorgezogenen Bjarki Elísson verliert Kehrmann nicht aus dem Fokus.

 

Wer von den sechs Mannschaften bei der diesjährigen Ausgabe des Klaus-Miesner-Gedenkturniers, die gleichzeitig auch die letzte sein wird, die Nase vorn hat, entscheidet sich am Sonntag im Finale um 15 Uhr. An den ersten beiden Spieltagen, Freitag und Samstag, werden die Platzierungen ausgespielt, die jeweiligen Tabellennachbarn spielen dann am Sonntag um die Plätze fünf und drei sowie um den Turniersieg. Sehr zum Bedauern der Fans haben die Verantwortlichen des HV Ilsenburg vor einigen Wochen verkündet, dass der organisatorische Aufwand nicht mehr zu stemmen ist und der Kampf um den HarzEnergie Cup daher in diesem Jahr zum letzten Mal stattfinden wird.

 

Der TBV begibt sich am Freitagmittag mit voraussichtlich dem gleichen Personal wie in der letzten Woche auf die Reise in den Harz und startet mit einer Spätschicht in das Turnier, Anwurf gegen Elverum Håndball ist am Freitag um 21 Uhr in der Harzlandhalle. Zuvor treffen Celje auf Malmö (17 Uhr) und Magdeburg auf Schaffhausen (19 Uhr), alle Turnierspiele laufen über sechzig Minuten. Die Spielpaarungen am Samstag hängen von den Vortagsergebnissen ab. Verliert der TBV gegen Elverum, tritt er Samstag um 17 Uhr gegen den Sieger aus Spiel zwei an (Magdeburg oder Schaffhausen), gewinnt er, trifft er um 19 Uhr auf den Verlierer der Partie zwischen Celje und Malmö.

 

Pressemeldung TBV Lemgo