Die 115 lippischen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschafteten in den ersten beiden Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 921 Millionen Euro. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des statistischen Landesamtes (IT.NRW).
„Das entspricht einer Steigerungsrate von 4,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum“, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe Detmold (IHK Lippe). In Nordrhein-Westfalen schrumpfte der Umsatz im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent.
In den ersten beiden Monaten war der Anstieg der Inlandsnachfrage bei den lippischen Unternehmen mit 5,4 Prozent (NRW -0,9 Prozent) weitaus größer als der Anstieg der Auslandsnachfrage (+3,8 Prozent; NRW -1,6 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten blieb mit 24 312 auf dem Vorjahresniveau konstant.
Das stärkste Umsatzwachstum meldete die Kunststoffindustrie, die sich sowohl auf ein starkes Inlands- als auch Auslandsgeschäft stützen konnte. Die IHK merkt an, dass ein Teil des Umsatzplus in dieser Branche statistisch bedingt ist, da zwei Betriebe seit dem Jahresanfang in diese Branche gewechselt sind, weil sich ihr Produktionsschwerpunkt verlagert hat.
Mehr als 40 Prozent des Industrieumsatzes in Lippe wird von der Elektrotechnik, Lippes größter Einzelbranche, erwirtschaftet. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 391 Millionen Euro. Dieser Wirtschaftszweig hat die höchste Exportqoute in Lippe. Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz der Branche liegt mittlerweile bei fast zwei Drittel (Lippes Exportquote: 49,2 Prozent; NRW 45,3 Prozent).
Ebenfalls positiv entwickelte sich der Maschinenbau mit einem Umsatzplus von 6,4 Prozent.
Demgegenüber mussten die chemische Industrie (-4,4 Prozent), die Möbelindustrie (-10,4 Prozent) und das Nahrungs- und Futtermittelgewerbe (-3,7 Prozent) Umsatzeinbußen hinnehmen.
Pressemelduung IHK Lippe Detmold