Gedächtnisprotokoll zur Ortsbegehung Herrentrup am 04.Juli.2024 um 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Teilnehmer

Hr. Dolle > Bürgermeister

Hr. Wehrmann > Bauamtsleiter

Hr. Bossemeier > Leitung BIG

Hr. Heilig > Ortsvorsteher Herrentrup,

und weitere zwölf Herrentruper Bürger/Innen

Hauptthemen dieser Begehung waren,

  1. Starkregenereignisse und dessen Schäden

  2. Straßen und Wege

  3. Baugebiet 10/2b

  4. Ehemaliger Sportplatz (was ist in Planung)

  5. Bisherige Erfahrungen mit der organisatorischen Änderung des Bauhofes.

Begrüßung und Einleitung durch den Ortsvorsteher

Vorstellung des Zwecks der Dorfbegehung: Darstellung der aktuellen Situation in Bezug auf Starkregen, Straßen und Wege sowie des Bebauungsgebietes 10/2b.

Der Ortsvorsteher weist darauf hin, dass diese Begehung im Wesentlichen der in Augenscheinnahme und Darstellung von Schwachstellen dienen soll. Ziel der Stadtverwaltung ist es möglichst viele der Themen mit Haushaltsmitteln, ohne politische Anteilsnahme kurzfristig verbessern zu können.

Themenpunkte

  1. Der Gully auf dem Kampe zwischen dem Haus Nummer fünf und neun ist abgesackt und muss angehoben werden. Hr. Wehrmann erläutert das dies bereits vorgesehen ist. Ein Zeitpunkt konnte noch nicht genannt werden.

  2. Im Bachlauf in der Howe links neben der Brücke hat sich ein größerer Baumstamm abgelagert. Dieser soll vom Bauhof entfernt werden damit er beim nächsten Starkregen im Bachlauf nicht zu einem Rückstau führt.

  3. Das offengelegte Gewässer in der Howe, neben dem Geländer, ist zu gewachsen. Aus Sicht des OV sollte dieser Teilbereich gesäubert werden. Aus Sicht des Bauamtsleiters ist der Querschnitt und die Höhe ausreichend um auch im Starkregenfall trotz dem Bewuchs das Wasser abfördern zu können. Eine Säuberung wurde nicht zugesagt.

  4. Die Verbindung zwischen dem Steinsiek und dem Reckenbruch hinter dem Hofe Krome ist ein Wirtschaftsweg der Stadt Blomberg. Dieser findet allerdings zwecks Pflege (ein bis zweimal Mähen im Jahr) keine Berücksichtigung. Dies sollte initiiert werden.

  5. Auf etwa der Hälfe dieses Wirtschaftsweges befindet sich eine Verrohrung die das Oberflächenwasser des Feldes über einen künstlich angelegten Ablauf zum Bach (Breites Wasser) ableiten soll. Das Rohr war allerdings beim letzten Starkregen am 27.05.2024 verstopft, so dass das Oberflächenwasser inkl. der Sedimente des Feldes in den Reckenbruck floss und am Haus Langer zu Schäden führte. Das Rohr wurde vom Bauamt in der Folge wieder freigelegt. Allerdings wurde der Aushub feldseitig abgelegt, so dass dieses Rohr voraussichtlich seiner Funktion nicht nachkommen kann. Der OV schlägt vor diesen Aushub von dieser Stelle zu entfernen. Ebenfalls wird vorgeschlagen den künstlichen Bachlauf der zum Breiten Wasser führt durch den Bauhof mindestens einmal im Jahr frei zu setzen.

  6. Im Nachgang zum Starkregenereignis am 27.05.2024 wurden im Reckenbruch vom Bauhof die Gossen freigesetzt. Dies hatte bereits positive Auswirkungen. Auf Höhe zur Einfahrt Kochsmeier zwischen den beiden Gullyschächten passen allerdings die Rohrdurchmesser nicht zueinander. Dies wird noch angepasst werden.

  7. Die Bacheinfassung an der alten Mühle (Steinmauer) ist teilweise in sich zusammengebrochen. Dies sollte repariert werden um einen Rückstau zu vermeiden. Maßnahmen wurden hierzu am Tag der Begehung allerdings nicht zugesagt.

  8. Die große Fichte auf dem Grundstück Schäfer an der Unteren Straße drückt die Mauer heraus und hebt auch den Boden rund um einen Wasserabfluss an. Der Baum kann laut Bauamtsleitung nicht entnommen werden. Alternativ wird über eine bauliche Anpassung des Abflusses nachgedacht.

  9. Der Saukampsweg, Fußweg zwischen Untere Straße und Meinberger Straße, scheint in die Pflegemaßnahmen des Bauhofes nicht fest eingebunden zu sein. Dies sollte vorgenommen werden.

  10. Die Laubgitterboxen an der Meinberger Straße die im Herbst aufgestellt werden haben sich bestens bewährt. Dieses Verfahren soll beibehalten werden. Das “Laubblasen an den kleinen Hang” gegenüber dem Hause Dönau hat sich allerdings nicht bewährt. Nach kurzer Zeit hat es der Wind wieder auf die Gehwege bzw. Einfahrten befördert. Hier sollte eher genau das Gegenteil favorisiert werden. Vom Rand auf den Gehweg blasen und dann einmalig mit der Kehrmaschine aufnehmen.

  11. Aufgrund stark gestiegener Baukosten/Erschließungskosten müssen die Grundstückspreise im Baugebiet 10/2b neu kalkuliert werden. Ergibt diese Kalkulation einen noch bezahlbaren Quadratmeter Preis könnte in 2025 mit der Erschließung begonnen werden.

  12. Laut der BIG-Leitung wird seitens der Eigentümerin der Flächen des ehemaligen Sportplatzes an den ursprünglichen Planungen festgehalten. Allerdings in kleinerer Ausprägung. Aufgrund dessen besteht zumindest die theoretische Möglichkeit das der TCH noch Parkflächen erwerben kann.

  13. Der Karrweg oberhalb der B1 (Zuwegung zum Friedhof) ist gleich nach der Linkskurve, von der B1 kommend, in einem sehr schlechtem Zustand. Dieses wurde auch bereits mehrfach gemeldet. Da sich die Mehrzahl der Löcher außerhalb des eigentlichen Straßenverlaufes befinden muss durch das Bauamt nach einer Sonderlösung gesucht werden.

  14. Wassermengen die im Zuge von Starkregen vom Friedhof in Richtung B1 fließen finden aus verschiedenen Gründen nicht die Hauptkanalisation. Diese wären,

  15. Der Graben vor dem Maisfeld wird nicht kontinuierlich freigesetzt

  16. Die Abflüsse sind stellenweise nicht mehr miteinander verbunden

  17. Die Abflüsse generell sind verschlammt

  18. Der Wasserabflussschacht Ecke Karrweg/Fahrradweg ist horizontal eingebaut und schlammt schnell zu. Eine Lösung wäre eventuell ein vertikaler Einbau.

  19. Von dem ersten Feldweg oberhalb des Schrottplatzes links kommen bei Starkregen große Mengen Wasser und Schlamm, die unkontrolliert den Karrweg bis hinunter ins Dorf fließen und die Straße verschmutzen. Hier muss durch das Bauamt nach Lösungen zu einem funktionierenden Grabensystem gesucht werden.

  20. Laut Aussage des Bauamtsleiters wird die Sanierung des Karrweges als solchem in die Gesamtbetrachtung des noch neu zu erstellenden Wirtschaftswegeplanes hinzugenommen. Diese Betrachtung soll unter anderem auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchgeführt werden. In dem Zuge soll dann auch eine Neuterminierung durchgeführt werden. Hier legen sowohl der Ortsvorsteher als auch ein Anlieger mit folgender Begründung ein Veto ein. Die derzeitige Straßen und Wegeplanung ist noch gültig bis 2026. Der Karrweg wurde nach politischem Beschluss für das Jahr 2024 aufgenommen. Hierfür wurden seitens der Verwaltung 25.000 € veranschlagt. Es wäre sowohl für den Ortsvorsteher als auch für den Anlieger nachvollziehbar wenn es aufgrund der wirtschaftlichen Lage zu zeitlichen Verschiebungen in das Jahr 2025 kommen würde. Eine generelle Neubetrachtung ist allerdings nicht nachvollziehbar da teilweise Projekte aus 2024 und die gesamten Jahre 2025 und 2026 noch nicht abgearbeitet sind.

  21. Die große Nordmanntanne auf dem “Marktplatz” wurde der Stadt Blomberg für 2028 als Weihnachtsbaum angeboten. Dieses Angebot wurde allerdings aus Aufwands- und Kostengründen nicht angenommen.

Zusammenfassung und Ausblick

Mit diesem Protokoll wurden wurden alle Themenpunkte die während der Begehung Gegenstand der Diskussion waren so gut wie möglich beschrieben. Konkrete Maßnahmen zu allen Punkten konnten während der Begehung selbstverständlich noch nicht getroffen werden. Einige Punkte bedürfen der detaillierten Betrachtung und Ausarbeitung.

Der Ortsvorsteher wird dieses Protokoll nutzen um bei gegebener Zeit bei Themenpunkten, falls notwendig, nachzuhaken. Bei Umsetzung von konkreten Maßnahmen wird der Ortsvorsteher die Herrentruper Gemeinde über den Herrentruper Blog und die Nelkenwelt oder Aushänge informieren.

Abschluss und Dank

Im Namen des Bürgermeisters und natürlich auch in meinem Namen möchte ich mich ganz herzlich bei allen teilnehmenden für ihr Engagement und ihre Mitarbeit bedanken.