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Das Interesse an so genannten Altkennzeichen ist in Nordrhein-Westfalen ungebrochen groß. Fünf Jahre nachdem die Wiedereinführung früherer Kennzeichen ermöglicht wurde, haben sich rund 630.000 Fahrzeughalter für ein Altkennzeichen entschieden. „Die Altkennzeichen sind Ausdruck von Heimatverbundenheit“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Es ist schön, dass die Kennzeichen gut angenommen werden. Es zeigt, dass sich die Menschen stark mit ihrer Heimat identifizieren.“

Seit 2012 kann das Land beim Bundesverkehrsministerium die Wiederzuteilung von Altkennzeichen beantragen, wenn die Kreise und kreisfreien Städte dies für ihren Verwaltungsbezirk beschließen. Von den 28 Kreisen und kreisfreien Städten mit insgesamt 40 Altkennzeichen haben sich 21 für und nur sieben gegen die Wiedereinführung entschieden. Spitzenreiter (zum Stichtag 30. November 2017) waren der Kreis Borken mit 72.887 Altkennzeichen (40.609 für das alte Kennzeichen „AH“ des Kreises Ahaus sowie 32.278 Altkennzeichen „BOH“ der ehemaligen kreisfreien Stadt Bocholt) und der Kreis Wesel mit dem Unterscheidungszeichen „MO“ für den Altkreis Moers mit 70.312 Fahrzeugen. Darauf folgt der Kreis Viersen mit 41.224 ausgegebenen „KK“- Kennzeichen (ehemaliger Kreis Kempen-Krefeld).