Auf dem Flurstück 386, Flur 6, soll ein neues Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch errichtet werden. Die dafür erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1.459.001,51 € sollen außerplanmäßig bereitgestellt werden. In der Begründung heißt es dazu: Der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Blomberg versteht sich als ein Handlungskonzept zur Verbesserung des vorbeugenden Brandschutzes und zeigt auf, wo organisatorische oder bauliche Veränderungen und Ersatzbeschaffungen notwendig sind. Beim Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch wird hier insbesondere auf die fehlenden PKW Parkplätze sowie die fehlende Schwarz-Weiß-Trennung hingewiesen. Auch das Fehlen der Duschmöglichkeiten wird aufgeführt. Eine Gefährdung der Feuerwehrmitglieder entsteht zudem durch Hindernisse im Bereich der Laufwege. Der Gesamtzustand des Gerätehauses in Eschenbruch wird als mangelhaft bewertet. Auf die ausführliche Beschreibung im Brandschutzbedarfsplan wird hier verwiesen.

 

Aufgrund der v. g. Sachdarstellung und der entsprechenden Beurteilung im Brandschutzbedarfsplan sieht die Verwaltung die zwingende Notwendigkeit, in Eschenbruch ein neues Feuerwehrgerätehaus an einem neuen Standort zu errichten. In Abstimmung mit der Wehrführung soll das Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch soweit wie möglich identisch mit dem für Donop geplanten Gerätehaus ausgeführt werden. Mit dieser Vorgehensweise sollen vor allem Kosteneinsparungen bei den Nebenkosten (700er-Kosten) erzielt werden. Wie auch in Donop hat das hier vorgestellte Feuerwehrgerätehaus eine Gesamtnutzfläche von ca. 338 m² und bietet Stellplätze für 14 PKW. Die vom Architekturbüro Brand für Eschenbruch ermittelten Gesamtkosten in Höhe von nun 1.459.001,51 € setzten sich entsprechend der DIN 276, gegliedert nach Kostengruppen, wie folgt zusammen:

 

Baukonstruktion 714.772,21 €
Bauwerk – technische Anlagen 277.535,30 €
Außenanlagen 209.957,92 €
Baunebenkosten 256.736,08 €

 

Die Mehrkosten gegenüber der Planung in Donop in Höhe von 168.733,81 € sind auf die Topographie des Grundstücks (nach hinten abfallendes Gelände) und die damit verbundenen Gründungsarbeiten zurückzuführen. Für diese Arbeiten entstehen Mehrkosten in Höhe von 190.222,00 €. Einsparungen in einer Gesamthöhe von 21.488,19 € konnten dagegen bei den Außenanlagen und den veranschlagten Planungskosten ermittelt werden. Die v. g. Kosten wurden mit Mittelwerten aus aktuellen Bauprojekten, entsprechend dem derzeitigen Planungsstand ermittelt. Detaillierte Abstimmungen zw. den beteiligten Fachplanern und der Feuerwehr zur Gebäudetechnik stehen noch an. Dementsprechend ist auch weiterhin mit Kostenabweichungen zu rechnen. Die bisherigen Preissteigerungen im Bausektor sind bei der Kostenschätzung berücksichtigt worden. Aufgrund der konjunkturell überhitzten Auftragslage der Unternehmer können Baukosten nur sehr schwer vorhergesagt werden. Ähnlich wie in Donop beinhaltet die Kostenaufstellung (s. o.) einen Planansatz für den Einbau eines Ölabscheiders am Waschplatz der Feuerwehrfahrzeuge und eine größere befestigte Pflasterfläche vor dem Gerätehaus zum Rangieren der Einsatzfahrzeuge.

 

Dem Beschlussvorschlag, die dafür erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1.459.001,51 € außerplanmäßig bereitzustellen, stimmte der Rat der Stadt Blomberg einstimmig zu.

 

In einem weiteren Tagesordnungspunkt, ebenfalls den Neubau des Feuerwehrgerätehauses betreffend, hatte der Rat darüber zu entscheiden, ob im Rahmen des Förderverfahrens verbindlich erklärt werden solle, dass der Eigenanteil bei der Finanzierung bereitgestellt wird. Dazu folgende Sachdarstellung: „Der Brandschutzbedarfsplan 2021 gibt u. a. Hinweise auf notwendige Veränderungen und Ersatzbeschaffungen für die Feuerwache Blomberg und die Feuerwehrgerätehäuser in den Ortsteilen. Bei dem Feuerwehrgerätehaus in Eschenbruch wird hier insbesondere auf die fehlenden PKW Parkplätze sowie die fehlende Schwarz-Weiß-Trennung hingewiesen. Auch das Fehlen der Duschmöglichkeiten wird aufgeführt. Eine Gefährdung der Feuerwehrmitglieder entsteht zudem durch Hindernisse im Bereich der Laufwege. Der Gesamtzustand des Gerätehauses in Eschenbruch wird als mangelhaft bewertet.

 

Aufgrund der Sachdarstellung im Brandschutzbedarfsplan und der entsprechenden Bewertung sieht die Verwaltung die zwingende Notwendigkeit, in Eschenbruch ein neues Feuerwehrgerätehaus an einem neuen Standort zu errichten. Die Realisierung der Maßnahme wird für 2022 angestrebt. Zur Finanzierung hat die Verwaltung im September einen Antrag bei der Bezirksregierung Detmold auf Förderung über das Förderprogramm Dorferneuerung 2022, Sonderaufruf „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“, eingereicht. Hier ist eine Zuwendung in Form einer Anteilfinanzierung von bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben möglich. Die Höhe der Zuwendung beträgt höchstens 250.000,00 €. Förderanträge von Gemeinden sind auf Basis von Beschlüssen der jeweiligen kommunalen Vertretungskörperschaften einzureichen und haben die verbindliche Sicherung des Eigenanteils zu enthalten. Auch hier herrschte Einstimmigkeit im Rat der Stadt Blomberg.